Ein Kirchtag wie früher
- Erinnerungen an einen Kirchtag: Michael Wulz, Nina Samonik und Helen präsentieren sich in traditioneller Tracht
- hochgeladen von Nicole Schauerte
Die Traditionen, wie
Kufenstechen und
Lindentanz, stehen
beim Nötscher Kirchtag
im Mittelpunkt.
NÖTSCH (nic). Wenn am
Sonntag, 27. Juli, die Kirche
aus ist, beginnt der diesjährige
Nötscher Kirchtag. „Wir als Burschenschaft
schenken traditionell
Wein an die Kirchgänger
aus,“ erklärt Thomas Podesser,
bis vor kurzem Obmann der
Burschenschaft. „Das nennt
sich ‚Wild singen‘.“
Besonderes Motto
Das Motto „Ein Kirchtag wie
damals“ bezieht sich in Nötsch
nicht nur auf die Traditionen
wie Kufenstechen und Lindentanz,
sondern kam vor zwei Jahren
auf, als die Entscheidung
fiel, wieder zum Gasthaus Jost,
dort wo früher gefeiert wurde,
zurückzukehren.
Gemütlich und urig wird in
Nötsch gern gefeiert. Einer
der Höhepunkte ist das Kufenstechen
(ab 16 Uhr), bei dem
stets acht Burschen reiten. „Die
Pferde leihen wir uns oft in
Nachbarorten aus. Es gibt spezielle
Kirchtagspferde,“ weiß
Podesser, der selbst schon zwei
Mal mitgeritten ist.
Auch für Verheiratete
Die rund 30 Mitglieder der Nötscher
Burschenschaft sind im
Alter von 16 bis 30 Jahren. Alle
sind ledigt.
Während sie am Sonntag im
Mittelpunkt stehen, ist der
Montag, 28. Juli, ebenfalls traditionell
der Kirchtag der Verheirateten.
Hier beginnt das
Fest aber erst um 18 Uhr. An
beiden Kirchtagsabenden gibt
es ab 20 Uhr Live-Musik. Die
Gurktaler Band „Hello again“
sorgt für Unterhaltung. Auch
das hat Tradition. Johannes Gutenberger,
seit zwei Monaten
Obmann der Burschenschaft
Nötsch und noch ein wenig im
Vorbereitungsstress, freut sich
aus einem Grund besonders
auf den Kirchtag: „Ich finde es
toll, dass wir so das Brauchtum
pflegen und dass es immer
wieder junge Menschen gibt,
die mitmachen wollen.“
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