Gailtal
Ein Sommer für Bienen, Honig und die Imker

Arno Kronhofer vermutet eine erfreuliche Waldhonigernte. | Foto: Privat
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  • Arno Kronhofer vermutet eine erfreuliche Waldhonigernte.
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Dieses Jahr stehen alle Zeichen gut für eine positive Honigernte. Auch das Honigfest findet wieder statt.

GAILTAL. Der Mai war gefüllt mit zahlreichen Sonnenstrahlen und dem ein oder anderen Regentag. Genau dieses Wetter ist die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Blütenhonigernte. „Die Blütenhonigernte war für unsere Region so gut wie schon lange nicht mehr, obwohl man sagen muss, dass dieser Honig bei uns nicht die größte Rolle spielt“, erklärt Arno Kronhofer, Obmann des Bienenzuchtvereines Hermagor. Wenn man von Blütenhonig spricht, geht es vor allem um den Nektar von beispielsweise Löwenzahn. Durch die Wärme, die sich durch den Mai gezogen hat, gab es eine schöne Löwenzahn- und Obstblüte, die natürlich von den fleißigen Bienen genutzt wurde. „Für den Blütenhonig hat dieses Jahr alles zusammengepasst. Die Ernte war eigentlich in ganz Kärnten sehr erfreulich“, freut sich der Imker. Die Imker im Gailtal konnten rund zehn bis 15 Kilogramm Honig pro Bienenvolk ernten. Jetzt beginnt nahtlos der Übergang zum Waldhonig. Ob diese Ernte auch so gut ausfallen wird, kann man derzeit allerdings noch nicht sagen.

Richtige Verhältnisse

Derzeit lässt sich vermuten, dass auch beim Waldhonig eine erfreuliche Menge des süßen Goldes zusammenbringen lässt. „Für eine Bilanz ist es jetzt noch zu früh, da muss man den Juni noch abwarten. Es hat schon öfters Jahre gegeben, wo man dachte, dass es eine gute Ernte geben wird, es aber schlussendlich ganz anders kam“, so Kronhofer. Eines lässt sich jetzt aber schon sagen: Die Ernte des Waldhonigs wird, sofern die Verhältnisse stimmen, nicht flächendeckend gut ausfallen. Für einen guten Waldhonig muss alles zusammenspielen, vor allem das Wetter. Es darf keine schweren Gewitter oder Dauerregen geben, der über mehrere Tage geht. Einzelne regnerische Tage sind allerdings schon gewünscht. „Beim Waldhonig spielt auch die Natur eine wesentliche Rolle. Es gibt Jahre, wo das Wetter perfekt passen würde, aber die Natur keinen Nektar hergibt. Heuer scheinen die Verhältnisse aber gut zu passen“, so der Obmann. Die Ernte der letzten zwei Jahre fiel für die Imker nicht so gut aus. Gerade im Jahr 2020 gab es nur wenig Honig im Gailtal. Der dritte und letzte Faktor, der bei einer positiven Ernte eine Rolle spielt, sind die Bienenvölker selbst. Es braucht starke Bienen, die gut ausgewintert wurden. Das heißt, dass nach dem Winter immer noch eine gute Völkerstärke gegeben ist. Bei diesem Punkt kommt auch der Imker ins Spiel. Durch eine gute Führung und die richtige Behandlung der Bienen kann man diesen Punkt beeinflussen.

Endlich wieder Honigfest

Eine Besonderheit, die es in Hermagor gibt, ist wohl das bekannte Honigfest. Dort haben die Gäste die Möglichkeit, das süße Gold selbst zu kosten und zu erwerben. Auch für dieses Jahr ist das beliebte Fest, das weit über die Grenzen des Gailtales bekannt ist, wieder ein Programmpunkt. Stattfinden soll es dieses Jahr am 13. und 14. August. „Eigentlich war dieses Mal ziemlich schnell klar, dass es wieder ein Honigfest geben muss. Das Interesse seitens der Bevölkerung ist da und wir hoffen, dass auch die Rahmenbedingungen passen. Die Bienenzuchtvereine sind alle dabei, denn man braucht die Kollegen, um so ein Fest machen zu können“, betont Kronhofer. Auch die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Es wird versucht, ein Fest wie damals veranstalten zu können, wobei es die Pandemie nicht einfach gemacht habe. Einen Unterschied wird es allerdings geben: „Der Dämmerschoppen in Hermagor wird an diesem Wochenende bereits am Freitag stattfinden. Der Auftakt für das Honigfest wird also der ‚Honigdämmerschoppen‘, da es in Kooperation mit dem Bienenzuchtverein steht“, freut sich der Obmann zu erzählen. Das Honigfest ist aber nicht nur für die Gäste eine besondere Veranstaltung, sondern auch für die Imker von Bedeutung. Damit wird gezeigt, wie wichtig die Bienen und die Imker mit ihrer Tätigkeit für die Region sind.

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