Politik
Hermagor: Die Hochwassergefahr wird gebannt

Hotspot Baustelle Prießenegger Bach im Bereich der OMV-Tankstelle und der ÖBB/KELAG-Kreuzung. Überaus herausfordernde Bauarbeiten gibt es aufgrund zahlreicher bestehender Leitungen und durch die erforderliche Aufrechterhaltung des fließenden Verkehrs. | Foto: Jost
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  • Hotspot Baustelle Prießenegger Bach im Bereich der OMV-Tankstelle und der ÖBB/KELAG-Kreuzung. Überaus herausfordernde Bauarbeiten gibt es aufgrund zahlreicher bestehender Leitungen und durch die erforderliche Aufrechterhaltung des fließenden Verkehrs.
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Mit den derzeitigen Bauarbeiten im Hermagorer Kreuzungsbereich Tankstelle/Kelag werden künftige Überschwemmungen verhindert.

HERMAGOR. Derzeit sind alle Verkehrsteilnehmer rund um die OMV-Tankstelle in Hermagor durch die dort laufenden Bauarbeiten gefordert. Erhöhte Vorsicht, Rücksichtnahme und gegenseitiges Verständnis sind gefragt. Bis Anfang August sollten die Verkehrseinschränkungen weitestgehend beendet sein.

Dringende Baumaßnahme

In den vergangenen Jahren hat der bei Starkregen über die Ufer tretende Prießenegger Bach an der östlichen Stadtausfahrt schon mehrmals starke Überschwemmungen und Vermurungen an der B111 im Bereich der OMV-Tankstelle und der Kelag-Kreuzung ausgelöst. Eine bauliche Lösung dieser Gefahrenstelle war dringend erforderlich. Im Zuge der derzeit laufenden Bauarbeiten zur Errichtung der neuen Überführung ins Burgermoos bot sich die beste Gelegenheit, diese Hochwasser-Schutzmaßnahme baulich umzusetzen. Bürgermeister Leopold Astner betont: „Aus meiner Sicht ist diese Maßnahme sehr wichtig und dringend umzusetzen.

Technische Details

Der Bereich der östlichen Stadteinfahrt von Hermagor wird mit der Errichtung der Brücke über die Bahn, der Auflassung des alten Eisenbahnüberganges in die Bürgerfeldstraße und der Fahrbahn- und Gehsteigsanierung im Herbst neu gestaltet. Daher sollte auch der Verlauf des Prießeneggerbaches in diesem Bereich so ausgebaut sein, dass nicht in Kürze wieder Bauarbeiten stattfinden müssen." Hier hat es bereits mehrfach Überschwemmungen des Tankstellenbereiches und der Bundesstraße B111 gegeben. Astner: "Gerade die letzten Tage haben in Treffen und Arriach vorgezeigt, welche Auswirkungen solche Unwetter haben können. Verklausungen im Umfeld einer Tankstelle können natürlich noch einmal zu besonders prekären Situationen führen." Herwig Bachmann, Sachbearbeiter für Wildbach- und Flussverbauung in der Stadtgemeinde Hermagor-Presseggersee, gibt Einblick in den technischen Ablauf. „Die Arbeiten gliedern sich grundsätzlich in zwei Bereiche. Der südlich der Bahntrasse verlaufende erste Abschnitt ist bereits abgeschlossen. Jetzt geht es um das Durchlass-Bauwerk westlich der OMV-Tankstelle." Dazu war es notwendig, den bestehenden, zu geringen Durchflussquerschnitt zu vergrößern, um zu verhindern, dass zukünftige Hochwässer den Bereich der B111 und andere Objekte gefährden. Das Durchlassbauwerk hat eine Gesamtlänge von 115 Laufmetern, wobei etwa 18 Laufmeter auf Bundesstraßengrund zu liegen kommen.
Der Querschnitt des Bauwerks beträgt 200 mal 150 Zentimeter. Der Bereich hat sich als technisch schwierig erwiesen, da der Untergrund aus Fels bestand und ein dichtes Leitungsnetz vorhanden ist. Außerdem ist durch die unmittelbare Nähe der Tankstellen-Kraftstofftanks besondere Vorsicht bei Grabearbeiten gefragt. Dass es daher im Zuge dieser Baumaßnahmen zu leichten Behinderungen des Verkehrs kommen würde, war klar. "Die Lösung der Fertigstellung der Baumaßnahmen zuerst im Süden der B111, und danach im Norden, hat sich als positiv herausgestellt, da man so den Verkehr immer fließen lassen konnte und keine Ampelregelung notwendig war. Eine Sperre des Höhenwegs und Umleitung über die Radniger Straße waren leider unumgänglich", so Bachmann.

Abläufe akkordiert

Der Zeitpunkt der Maßnahmen war mit den Vertretern der OMV und mit den Anrainern einvernehmlich abgesprochen, um auch die für sie eventuell entstehenden Nachteile so gering wie möglich zu halten. Auftraggeberin und Bauherrin ist die Stadtgemeinde Hermagor-Presseggersee. Die Investitionssumme beträgt gesamt etwa 1.400.000 Euro. Auftragnehmer ist die Baufirma Seiwald aus Kötschach-Mauthen. Die technische Leitung obliegt dem Amt für Wasserwirtschaft Hermagor unter der Leitung von Hannes Poglitsch und Erwin Schumi. Die Arbeiten werden voraussichtlich noch drei Wochen dauern. Ab Anfang August 2022 kann mit dem Ende der derzeitigen verkehrsmäßigen Einschränkungen gerechnet werden.

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