Vom Sportler zum praktizierenden Energie-Freak

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KÖTSCHACH-MAUTHEN (jost). Als anno 1965 der Hermagorer Kaufmann Georg Essl in Kötschach passende Grundstücke erwarb, um darauf einen Campingplatz zu betreiben, haben Energiefragen noch keine grosse Rolle gespielt. Camping war damals untrennbar mit Sonne und Sommer verbunden, und die ersten Camper waren meist Faltboot-Fahrer, die auf der Gail einfach ihren Ferienspass hatten. Innerhalb des Familienverbandes Essl wurde nach dem Ableben des Gründers sein Enkel Christian Sölle, Sohn des legendären Schi-Pioniers Fritz Sölle, dazu auserkoren, den Kötschacher Campingplatz weiterzuführen. Gleichzeitig entwickelte sich das Sportgeschäft Sölle in Hermagor vor dem Hintergrund des beginnenden Nassfeld-Wintertourismus sehr gut, und Sohn Christian hatte inzwischen Weltcup-Luft geschnuppert. Daher fiel es ihm schwer, den Camping-Betrieb mit gleicher Leidenschaft zu betreiben wie seinen geliebten Schisport.

Anfänge
Sepp Kolbitsch, Bauernbub aus der Weissensee-Gegend, Jahrgang 1964, arbeitete zu diesem Zeitpunkt im Hermagorer Sportgeschäft, und wurde im Rahmen dieser Tätigkeit immer häufiger mit dem Rafting-Sport auf der Gail konfrontiert. Dadurch entstand auch die Querverbindung zum Kötschacher Campingplatz und zu den dortigen Gästen. Und bei Sölle reifte immer konkreter der Gedanke, den Campingplatz abzugeben. So war es logisch und naheliegend, seinem Mitarbeiter Sepp Kolbitsch ein diesbezügliches Angebot zu machen. Nach anfänglicher Pacht-Variante war es dann schlussendlich im Jahre 1998 so weit, dass Kolbitsch den AlpenCamp offiziell erwarb, um von nun an als freier Tourismus-Unternehmer zu agieren.

Energie-Effizienz
Parallel mit seinen touristischen Start-Aktivitäten in Kötschach-Mauthen war Sepp Kolbitsch mehrere Jahre in den Betrieb des Schaukraftwerkes Hydrosolar der Familie Klauss eingebunden. Was er dort tagtäglich interessierten Touristen erklärte und demonstrierte, setzte sich auch in der energiestrategischen Ausrichtung seines AlpenCampings fort. Energie aus natürlichen Ressourcen wurde für ihn bald ein zentrales Thema für die Erweiterungs-Pläne des Betriebes. Das 2008 errichtete neue zentrale Betriebsgebäude mit Büro/Reception und Sanitärtrakt im Erdgeschoss, und Wellness-Anlage im Obergeschoss, ist ein Paradebeispiel für Energie-Effizienz und wurde als erster österreichischer Campinplatz mit dem „EU Ecolabel“ ausgezeichnet.

Bio-Schauheizanlage
Inzwischen ist Sepp Kolbitsch längst auch Obmann des Tourismusverbandes Kötschach-Mauthen und Vorreiter in Energie-Fragen: „Als ich den AlpenCamping übernommen habe, war ich bereits von der Vision beseelt, in Sachen Energie einen möglichst eigenständigen und von Erdöl unabhängigen Weg zu gehen. Das Holz und die Sonne als erneuerbare Energiequellen zu nutzen, war mir sofort ein Anliegen. Inzwischen betreibe ich die erste österreichische Bio-Schauheizanlage. Kernstück ist ein Pellets-Kessel, der in Kombination mit Sonnenkollektoren und einer raffinierten Steuerungs-Anlage den jeweils aktuellen Energie-Bedarf nach individuell programmierbaren Parametern optimiert. Und der jährliche Energiekosten-Vergleich zur ursprünglichen Anlage kann sich mit Einsparungen von stolzen 70% sehen lassen!“

Einer, der auf seine lebenslangen Energie-Bemühungen stolz sein kann, ist auch Strom-Pionier Wilfried Klauss: „Es ist für uns erfreulich, wenn es durch bereits vorhandene Projekte und Beispiele gelingt, Nachahmer im bewussten Umgang mit dem Thema der nachhaltigen Energie-Gewinnung zu sensibilisieren. Sepp Kolbitsch hat das in unserer Schau-Anlage im Plöckengebiet gelernt und das Wissen in seinem Tourismusbetrieb umgesetzt.“

Auch Walter Hartlieb, Bürgermeister der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen, findet lobende Worte für seinen Tourismus-Obmann: „Sepp weiss, wovon er redet. In Energie-Fragen ist er eine verlässliche Referenz und gibt seine Empfehlungen und sein Wissen auch gerne an andere Torusimusbetriebe weiter. Das ist ganz im Sinne des Leitbildes einer 5e-Gemeinde.“

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