Vorlesen kann nie durch Multimedia ersetzt werden

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GAILTAL (nic). Elisabeth Sternbacher-Gabriel ist in Hermagor als selbstständige Psychologin tätig und auf das Gebiet der Kinder- und Jugendpsychologie spezialisiert. Die WOCHE sprach jetzt mit der 39-jährigen Expertin über den Sinn von Smartphone-Apps für Kleinkinder und wie man mit dieser modernen Technik als Eltern sinnvoll umgeht.
WOCHE: Frau Sternbacher, was halten Sie von den Kinder-Apps für Smartphones, die sich bereits an Kinder im Vorschulalter richten?
STERNBACHER: Im Detail habe ich mich mit den einzelnen Angeboten bisher nicht auseinandergesetzt, aber grundsätzlich gilt, dass alle elektronischen Medien die persönliche Beschäftigung der Eltern mit dem Kind nicht ersetzen.
Was ist dabei besonders wichtig?
Das Vorlesen ist sehr wichtig und gerät leider dank TV und anderen Medien häufig in Vergessenheit. Durch Vorlesen wird die Sprachentwicklung der Kinder aber nachhaltig gefördert.
Wie geht man als Eltern sinnvoll mit den neuen Möglichkeiten um?
Die elektronischen Medien und Kommunikationsmittel sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Aber gerade Kleinkinder sollten damit nicht allein gelassen werden. Wenn man moderne Lernhilfen oder Spiele einsetzt, dann gemeinsam mit dem Kind.
Wie wichtig sind solche Handy-Apps für die Entwicklung?
Eigentlich sind solche Möglichkeiten für eine gesunde Entwicklung der Kinder nicht erforderlich. Man kann sie jedoch maßvoll und bewusst als Ergänzung einsetzen und um die Kinder an eine normale Benutzung von Handys und anderen Kommunikationsmitteln heranzuführen. Apps ersetzen nie das normale Spiel mit den Kindern. Sie zu verteufeln wäre aber auch der falsche Weg.
Wie kann man sich das praktisch vorstellen?
Kinder im Vorschulalter sollten mit elektronischen Medien nicht allein gelassen werden. Gemeinsames Erforschen wäre wünschenswert. Kinder durch diese Dinge zu beschäftigen und eventuell ruhig zu stellen, ist der falsche Weg.
Wann beginnt man mit der Erziehung im Umgang mit Multimedia?
Die Erziehung im Umgang damit sollte so früh wie möglich erfolgen.
Generell ist der Medienkonsum im Vorschulalter keinesfalls notwendig für die Entwicklung des Kindes.
Wie viel Medienkonsum ist Kindern zumutbar?
Der Medienkonsum im Vorschulalter, bezogen auf sämtliche elektronsiche Medien, sollte eine halbe Stunde pro Tag nicht überschreiten.

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