Gemeinden übernehmen Verantwortung im Bereich Bahnhofspflege
BEZIRK (red). Am 2. Mai 2012 besiegelten die Waldviertelbahn-Gemeinden und die NÖVOG (Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft) im Rahmen eines Festakts ihre Zusammenarbeit. „Ab sofort können wir noch mehr auf die Unterstützung der Gemeinden zählen. Sie übernehmen Leistungen, von denen am Ende nicht nur die Waldviertelbahn profitiert, sondern die gesamte Region. Eine attraktive Bahnstrecke gewinnt durch attraktive Bahnhöfe. Dass die Verschönerung und Pflege nun bei den Gemeinden vor Ort liegt, kann sich nur positiv auswirken“, freut sich Verkehrslandesrat Karl Wilfing.
„Die Unterstützung der Gemeinden entlang der Waldviertelbahn zeigt deutlich, wie sehr man hier hinter diesem Produkt steht“, freut sich Wilfing. „Das Geheimnis dieses Erfolges ist die langjährige, gute Zusammenarbeit zwischen Land, Gemeinden und NÖVOG“, so der Verkehrslandesrat. Der Kooperationsvertrag beinhaltet, dass die Gemeinden neben der Reinigung der öffentlich zugänglichen Bahnhofsbereiche auch für die Gestaltung und Pflege des Blumenschmucks und der Grünflächen verantwortlich sind. „In Zukunft haben wir noch einiges vor auf der Waldviertelbahn. Ein nächstes großes Projekt wir der Bau eines neuen Betriebszentrums in Gmünd sein. Die Ausschreibungen für die Planung des Hochbaus und des Gleisbaus laufen derzeit. Der Baubeginn wird 2013, die Fertigstellung soll 2014 erfolgen“, erklärt Wilfing.
„Die 68 Kilometer lange Strecke zwischen Gmünd, Groß Gerungs und Litschau wird mit Erfolg betrieben. 23.300 Fahrgäste wurden in der letzten Saison gezählt“, erklärt NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard Stindl. Der Kooperationsvertrag mit den Gemeinden ist ein weiterer Schritt in die Zukunft der Waldviertelbahn. Vertragspartner sind die Marktgemeinden Bad Großpertholz, Brand-Nagelberg, Großdietmanns, Langschlag, St. Martin, die Gemeinde Unserfrau-Altweitra sowie die Stadtgemeinden Gmünd, Groß Gerungs, Litschau und Weitra.
Das Angebot der Waldviertelbahn ist eng mit dem vielfältigen Angebote der Region verknüpft. Die Ergebnisse des im Jahr 2011 gestarteten Leader-Projekt, bei dem gemeinsam die Entwicklungsmöglichkeiten für weitere 10 Jahre erarbeitet werden, werden am 15. Mai präsentiert. Die Waldviertelbahn ist nach Wachaubahn, Citybahn Waidhofen und Mariazellerbahn die vierte Bahnstrecke in Niederösterreich, für die ein derartiger Kooperationsvertrag abgeschlossen wurde.
Gmünds Bürgermeister Otto Opelka bekennt sich stellvertretend für die Waldviertelbahngemeinden zur engen Zusammenarbeit im Interesse der Bahnlinie: „Die Waldviertelbahn ist ein fixes Standbein der Region. Wir sind sehr froh darüber, dass ihr Fortbestand nun gesichert ist und leisten gerne unseren Beitrag.“
Einsteigen und Kraft tanken: Es locken Themenfahrten und großes Bahnhofsfest
Von Mai bis Oktober lockt die Waldviertlerbahn mit zahlreichen Themenfahrten und Angeboten, mit denen die Schönheiten des Waldviertels per Bahn erkundet werden können. Alle Angebote und Themenfahrten finden sich unter www.noevog.at/waldviertelbahn. Ermäßigungen gibt es mit der NÖ-CARD, mit dem Familienpass und für Gruppen. Ab Ende Mai sind alle Angebote online buchbar.
Am 17. Juni gibt es am Bahnhof in Groß Gerungs ein großes Bahnhofsfest mit Gottesdienst und Frühshoppen sowie mit der Gruppe Nagerlsterz statt. Höhepunkt des Festes ist die Segnung des Triebwagens im neuen, goldenen Design der Wieselbahnen. Nähere Informationen unter www.noevog.at/remisenfest
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