Bezirk Gmünd
40-Jährige fiel Internetbetrüger zum Opfer
Eine Frau aus dem Bezirk Gmünd fiel kürzlich auf einen Internetbetrüger herein.
BEZIRK GMÜND. Eine 40-jährige Frau inserierte einen Gegenstand für 50 Euro auf einer Social-Media-Plattform. Durch einen bisher unbekannten Täter wurde mittels Messengerdienst vereinbart, dass sie vorübergehend für die angeblichen Transportkosten aufkommen solle. Die Frau kaufte um insgesamt 600 Euro Prepaid-Kreditkartencodes und übermittelte diese im Anschluss dem Täter. Erst nachdem dieser neuerlich 1.000 Euro von ihr forderte, erstattete die Frau Anzeige bei den Bediensteten der Polizeiinspektion Bad Großpertholz.
Vorfälle häufen sich
Solche betrügerischen Handlungen traten laut Polizei in den letzten Monaten vermehrt bei diversen Onlineplattformen auf. Die Vorgehensweise ist erfahrungsgemäß gleich: Die Opfer bieten auf den Plattformen verschiedene Gegenstände zum Verkauf an und werden im Anschluss von den Tätern mittels Chat oder Messenger kontaktiert. Von den Tätern wird aus verschiedenen Gründen verlangt, die Transportkosten mittels verschiedenen Gutscheincodes oder Kryptowährung vorzufinanzieren. Sie versprechen, die Kosten des Transportes nach Zusendung der gekauften Ware zurückzuerstatten.
Die Opfer kommen der Aufforderung nach und übermitteln den Tätern in weiterer Folge die Codes. Nach Erhalt der Codes haben diese Zugriff auf das jeweilige Zahlungsmittel und können den Betrag jederzeit und zur freien Verfügung einlösen. Da die Täterprofile auf den Plattformen frei erfunden sind und von den jeweiligen Plattformen auch nicht auf deren Authentizität kontrolliert werden, gestaltet sich die Aufklärung einer solchen Straftrat äußerst schwierig.
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