Unterlembach
77-Jährige von Sohn aus brennender Wohnung gerettet
In Unterlembach stand eine Wohnung in Vollbrand. Fünf Feuerwehren waren im Einsatz, eine Person wurde verletzt.
UNTERLEMBACH. In den Nachtstunden zum 30. April wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Unterlembach, Eichberg, Wielands, Dietmanns und Stadt Gmünd zu einem Zimmerbrand gerufen. Aus bisher ungeklärter Ursache stand eine Wohneinheit eines Hauses in Brand.
Gegen 3 Uhr wurden der 56-jährige Hausbewohner und seine 53-jährige Gattin, welche die direkt angrenzende Wohneinheit bewohnen, durch laute Schreie seiner 77-jährigen Mutter geweckt. Der Mann konnte seine Mutter, deren Wohneinheit bereits in Vollbrand stand, noch ins Freie bringen und alarmierte die Feuerwehr.
Die 77-Jährige erlitt eine Rauchgasvergiftung und Verbrennungen unbestimmten Grades. Sie wurde mittels Rettungshubschrauber Christophorus 2 in das AKH Wien verbracht. Die beiden weiteren Hausbewohner wurden zwecks Untersuchung in das Krankenhaus Gmünd eingeliefert.
Rascher Löschangriff verhinderte Brandübergriff
Bei Ankunft der Feuerwehr schlugen Flammen aus den Fenstern und das Feuer drohte auf die angrenzende Wohnung und den Dachstuhl überzugreifen. "Wenige Minuten nach unserer Ankunft am Einsatzort begannen wir mit einem Außenangriff das Feuer einzudämmen. Anschließend löschten mehrere Trupps das Feuer in einem Innenangriff unter Atemschutz", schildert Kommandant Wolfgang Höbart.
Nach rund eineinhalb Stunden konnte "Brand aus" gegeben werden. Eine besondere Herausforderung war die Entnahme von Löschwasser aus dem in unmittelbarer Nähe liegenden Bach. Die Tragkraftspritze samt Schlauchmaterial musste erst über eine steile Böschung zum Aufstellort getragen werden.
Geschlossene Türe verlangsamte Ausbreitung
Die Bewohner der Nebenwohnung hatten großes Glück. Eine geschlossene Holztüre zwischen den Wohneinheiten hielt bis zum Eingreifen der Einsatzkräfte den Flammen stand und verhinderte so die direkte Brand- und Rauchausbreitung. Somit ist ein Großteil des Gebäudes weiterhin bewohnbar. Die betroffene Wohnung brannte jedoch bis auf die Grundmauern aus.
Insgesamt standen fünf Feuerwehren mit sieben Fahrzeugen und 43 Mitgliedern für rund drei Stunden im Einsatz. Außerdem waren drei Einheiten des Rettungsdienstes, ein Notarzt, der Rot-Kreuz Bezirkseinsatzleiter, Christophorus C2 und Einheiten der Polizei eingesetzt.
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