Angriff auf den Hochstand
Jäger sind über einen Vandalenakt an ihrem Hochstand in Eberweis verärgert - Anzeige.
EBERWEIS (eju). "Das war reine Bosheit", ist Jagdaufseher Hubert Edinger sicher. "Das machen doch keine Buben, das ist kein dummer Bubenstreich", schüttelt Jagdmitglied Edmund Granner den Kopf.
"Wer von der Bevölkerung hier sollte denn so was tun? Wir kommen doch mit allen gut aus. Wir gehören nicht zur Hunde und Katzen-Erschieß-Fraktion", beteuert Edinger und weiter: "Auseinandersetzungen wegen der Jagd haben wir hier nicht, hier jagen keine Auswärtigen, sondern nur Einheimische und es gab seit Jahrzehnten keinen Streit mehr wegen der Jagd hier!" Was ist geschehen? An einem rund sechs Meter hohen Jagd-Ansitz, Hochstand, wie es der Volksmund nennt, fehlen ein Teil des Daches und ein Teil der Vorderwand und das sogenannte "Ansitzbrettl" ist auch verschwunden.
Die fehlenden Dachbretter sind ebenfalls verschwunden, sie liegen nicht in der Umgebung verstreut. Das, so Granner, sei merkwürdig: "Wenn es Buben gewesen wären, hätten sie ja wohl die Bretter nicht mitgenommen, oder?"
Die Beschädigung könnte theo-retisch auch durch eine große Maschine, wie etwa einen Harvester oder einen Hackgut-Häcksler entstanden sein, mutmaßen die Jäger. Breite Reifenspuren direkt vor dem an einem Forstweg gelegenen Hochstand deuten auf diese Theorie hin.
"Wann das genau passiert ist, wissen wir nicht. Am 13. April war noch alles heil, da war ich hier", erinnert sich Jagdaufseher Edinger, entdeckt habe er den Vorfall wenige Tage zuvor.
Nun gehe es an die Reparatur von Dach und Wand. In luftiger Höhe von sechs Metern sei das auch nicht gerade ein Vergnügen und ein guter halber Tag Arbeit außerdem, so Granner und Edinger unisono. Wichtig ist den beiden Männern, dass der oder die Täter mittels Zeitung erfahren, dass man sich derlei Zerstörung nicht einfach so gefallen lassen wolle.
"Ich habe die Beschädigung jedenfalls bereits der Polizei gemeldet", berichtet Edinger abschließend.
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