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Zum Leserbrief von Franz Widhalm, Dietweis in Sachen Fischotter folgende Klarstellungen:
Der Schutz der Natur ist ein öffentliches Anliegen, das uns alle angeht, und nicht die alleinige Angelegenheit von Naturschutzbehörden oder privaten Naturschutzvereinen. Diese Natur umfasst alle Tier- und Pflanzenarten, sie ist nicht teilbar und beinhaltet also auch ausdrücklich alle fischfressenden Tierarten wie eben den Fischotter. Es ist sicher nicht zulässig, die zu erhaltende „Natur“ nur auf diejenigen Arten zu reduzieren, die uns Menschen gerade nicht in die Quere kommen.
Der Fischotter frisst, das ist aus einer Vielzahl an Studien belegt, bevorzugt Fische in der Größe zwischen 10 und 20 cm. Er kann auch größere Fische erbeuten. Es ist verständllich, dass angebissene und dann liegen gelassene große Fische den besonderen Unmut der Teichwirte erregen. Derartige Fälle sind aber die Ausnahme und nicht die Regel.
Der Fischotter IST im Jagdrecht und zwar als ganzjährig geschont.
Es ist völliger Unsinn, im Zusammenhang mit dem Fischotter von einer Überzüchtung zu sprechen. Die Fischotterpopulation im Waldviertel hat sich über die vergangenen Jahrezehnte natürlich entwickelt und ist NICHT Ergebnis irgendwelcher Zuchtprogramme!
Es steht außer Streit dass die Fischotter im Waldviertel auch Fische aus den Teichen erbeuten. Der Naturschutz ist sich aber auch seit vielen Jahren dessen bewusst dass die Waldviertler Teichwirtschaft hier eine besondere Rolle spielt, und unterstützt die Teichwirte seit mehr als 25 Jahren durch die Finanzierung von Entschädigungen, Einzäunungen oder auch Ablenkteichen. Es ist sehr bedauerlich und nicht akzeptabel dass diese langjährige Unterstützung, die übrigens im Vergleich zu anderen Fischteichgebieten in Europa einzigartig ist, von den Teichwirten so gering geschätzt wird und in der öffentlichen Diskussion praktisch nicht vorkommt. Konstruktiver Dialog sieht anders aus! Mag. Michaela Bodner, Gmünd
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