Gmünd
Das war Blockheide Leuchtet 2024

- Leo Bettinelli (2. Reihe, 4. v. l.) mit seinem Team.
- Foto: Blockheide Leuchtet
- hochgeladen von Katrin Pilz
Von 15. bis 18. August lockte das Lichtkunstfestival "Blockheide Leuchtet" wieder Gäste aus Nah und Fern ins Waldviertel und präsentierte zeitgenössische Kunst vom Feinsten.
GMÜND. Insgesamt 3.600 Menschen besuchten heuer das Festival Blockheide Leuchtet. Mit viel Feingefühl und großem Engagement gelang es Kurator Leo Bettinelli und seinem Team, Kunst und Natur in der Blockheide wieder miteinander verschmelzen zu lassen. Auf einem eingeschränkten Areal des mehreren Hektar großen Naturparks waren einzigartige Lichtinstallationen zwischen Felsen, Bäumen, Wiesen und Wasser zu besichtigen. Die Gäste konnten ihr Festival-Erlebnis selbst gestalten, indem sie sich ganz individuell auf Entdeckertour begaben. Dabei gab es Lichtkunstwerke zu erkunden und so mancher Gast traf auch auf die umherwandelnden Naturwesen, auf Musiker, Lichtjongleure, auf die Märchenerzählerin oder die Luftakrobatin. Im Gastronomiebereich konnten sich müde Beine ausrasten und Hunger und Durst mit großteils regionalen Köstlichkeiten gestillt werden. Das Feedback zu den überwiegend vegetarischen Gerichten sei laut den Veranstaltern äußerst positiv gewesen.

- Foto: Rami Saarikorpi
- hochgeladen von Katrin Pilz
Nachhaltigkeitsagenda
Das Festival hat sich mittlerweile in der internationalen Szene etabliert und bringt durch seine Kontakte Kunstschaffende aus ganz Europa ins Waldviertel. Blockheide Leuchtet ist außerdem Teil der International Light Festival Organisation (ILO), wo das Team gemeinsam mit anderen Veranstaltern aus Europa eine Nachhaltigkeitsagenda für Lichtkunstfestivals vorantreibt. Denn Naturschutz wird bei Blockheide Leuchtet ganz großgeschrieben.
Durch eine Kooperation mit der Initiative "klimaschonend Kultur veranstalten" vom Land Niederösterreich konnte in diesem Jahr abermals an einigen Schrauben weiter Richtung Ressourcenschonung und Umweltschutz gedreht werden. Strenge Öffnungszeiten, begrenzte Besucherzahlen und Abgrenzungen sensibler Bereiche schonen den Naturpark zusätzlich. Eine Absperrung zum Habitat des "Dunklen Wiesenknopf Ameisenbläulings" - eine sehr spezielle Schmetterlingsart - wurde vom Veranstaltungsteam als Themenweg zur Wissensvermittlung gestaltet.

- Foto: Rami Saarikorpi
- hochgeladen von Katrin Pilz
Im Gegensatz zu anderen Festivals wird außerdem auf laute Beschallung, verstärkte Musik und fixe Bühnen verzichtet. Musiker bewegen sich über das Gelände und untermalen das mystische Ambiente mit akustischen Klangreisen. Die Stimmung lädt zur achtsamen Wahrnehmung ein, soll Menschen einander und der Natur näherbringen.

- Foto: Rami Saarikorpi
- hochgeladen von Katrin Pilz
Regionale Kooperationen
Nicht nur auf internationaler Ebene wurden die Beziehungen weiter ausgebaut und gestärkt, das Team von Blockheide Leuchtet setzt seit Beginn auch stark auf regionale Kooperationen - von Gastronomiebetrieben, über andere Festivalveranstalter, bis hin zu regionalen Medien.
In diesem Jahr wurde erstmals eine Tour hinter die Kulissen für Ö1-Club-Mitglieder inklusive Künstler-Gespräch angeboten. Die Teilnehmenden waren begeistert und freuten sich bereits darauf, das Festival im kommenden Jahr wieder zu besuchen.
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