Der Waldviertler Pilzgarten

taubenblauen Austernseitling | Foto: Waldviertler Pilzgarten
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  • taubenblauen Austernseitling
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MISTELBACH. Magdalena Wurth, eine Boku-Studentin am Fertigwerden, und ihr Vater Herbert brachten vor kurzem ihr erstes Buch auf den Markt: "Pilze selbst anbauen". Darin werden ganz genau die einzelnen Schritte beschrieben, um im eigenen Garten Shiitake, Stockschwämmchen, Gelben Austernseitling, Taubenblauen Austernpilz oder Lungenseitling ernten zu können. Die ganze Familie half bei der Unternehmung mit, selbst Magdalena´s Partner Moritz Wildenauer steuerte professionelle Fotos bei. Denn ein schattiges - wenn möglich feuchtes - Platzerl im Garten genügt, und einer reichlichen Pilzernte steht nichts mehr im Wege. Diese Art der Kultivierung kann von jedem mit verhältnismäßig geringem Aufwand betrieben werden.

Wie es zu der Leidenschaft kam
Begonnen hat alles vor über 35 Jahren. Damals musste sich Herbert Wurth, ein gelernter Chemiker, in seinem Brotberuf mit der Wirkung von Pilzen bzw. Mikroorganismen beschäftigen. Dabei wurde das Interesse geweckt, selbst Schwammerl zu züchten. Das Kultivieren von Speisepilzen hat er sich dann Schritt für Schritt selbst angeeignet. Begonnen wurde mit der Zucht von Braunkappen auf Strohballen. Mit der Zeit funktionierte es immer besser, sodass es bald an die 100 Strohballen wurden, auf denen die Braunkappen wucherten und viele Freunde und Bekannte mit frischen Pilzen versorgt werden konnten. Das Problem dabei war, dass die Strohballen nur 1 Saison, also 1 Jahr, hielten. Deswegen experitmentierte Herbert Wurth und stieg auf Holz als Untergrund um. Die Vorteile lagen auf der Hand: weniger Schädlinge und Verkeimung, weniger Aufwand als bei Stroh und eine Ernte ist 3 bis 5 Jahre möglich. Auch die Tochter Magdalena wurde mit dem "Pilz-Virus" angesteckt und verschrieb sich ganz dieser Thematik.
Anders aber als der Vater, der dies nur als Hobby sieht, möchte Magdalena die lange Erfahrung nun nutzen, um diese Sache professioneller anzugehen und Interessierten dabei helfen, in dieses Hobby einzusteigen. Da am besten ein frühjahrsgeschlägertes Holz dafür geeignet ist, ist nun die richtige Zeit für solch ein Vorhaben. Über ihre Homepage "www.pilzgarten.at" kann man bereits beimpfte (=mit Pilzsporen präparierte) Holzstämme erwerben. Aber auch die "Brut" (Getreide- oder Dübelpilzbrut) für die Beimpfung vom eigenen Holz wird aus biologischem Getreide und unbehandelten Buchenholzspänen selbst hergestellt. Und natürlich gibt es genaue Anleitungen und Hintergrundinfos. Auch das Buch ist über die Homepage bzw. unter 02815/6678 zu bestellen.

Anschauungsmaterial
Vor etwa 10 Jahren wurde in Mistelbach ein "Pilzgarten" angelegt. Darin werden eine Vielzahl verschiedener Speisepilze auf Baumstämmen zur ganzjährigen Eigenversorgung gezüchtet. Der Schwerpunkt liegt auf dem Shiitake, der auch aufgrund seines gesundheitlichen Wertes bekannt ist. Es gedeihen aber auch andere Pilze wie das heimische Stockschwämmchen, Austernpilze, Nameko und als Besonderheit ein Pilz, welcher in der Nacht leuchtet.

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