Die geheimen Naturschätze im Bezirk Gmünd
Im Bezirk Gmünd gibt es 114 Naturdenkmäler. Die Bezirksblätter stellen diese in einer Sommer-Serie vor.
BEZIRK (eju). Kennen Sie die Fuchs-Fichte in Wörnharts, den Kolomanistein in Eisgarn oder "Striezl und Scherzl" in Amaliendorf? Es sind Schätze der Natur, die in unserer Heimat schlummern. Insgesamt beherbergt der Bezirk Gmünd 114 Naturdenkmäler, die oft viel zu wenig Beachtung finden. Die Bezirksblätter stellen die-se Juwele ab sofort in einer Serie vor.
Geschützte Bäume werden weniger
Da wären beispielsweise einige monumentale Bäume (leider wird die Liste der Bäume kürzer, da bei einigen die Naturschutzerklärung aufgehoben und die Bäume gefällt wurden). Unter den verbliebenen sind großartige Bäume, wie etwa die mächtige Rotbuche im Ludwigsthal. Sie wird auch Tanzbuche genannt, hat eine Höhe von ca. 35 Metern, einen Umfang von ca. 5,5 Metern, ist etwa 300 Jahre alt und wurde 1927 zum Naturdenkmal erklärt. Ebenso beeindruckend ist die "Fuchs-Fichte" bei Wörnharts. Der Baum gilt als die größte Fichte des Waldviertels und steht seit 1988 unter Naturdenkmalschutz. Mittlerweile soll der Stammumfang bereits über fünf Meter betragen. Ihr Stamm teilt sich in acht Metern Höhe in sechs Stämme, sie bildet eine Krone von ca. 17 Metern Durchmesser.
Allen verschwinden
Von den ehemals zahlreichen Alleen im Bezirk Gmünd sind in den vergangenen Jahren einige verschwunden, beziehungsweise sind nur noch Reste vorhanden, weil die Naturschutzerklärung aufgehoben wurde: beispielsweise die einst eindrucksvolle Lärchenallee von Eisgarn Richtung Grametten. Auch die Allee zwischen Kirchberg und Limbach musste der Motorsäge und dem LKW-Schwerverkehr weichen.
Noch da und nach wie vor äußerst eindrucksvoll präsentiert sich die alte Sommerlinden-Allee zur Anderlfabrik, die im Sommer einen regelrechten Blätterdach-Tunnel bildet.
Highlights: Steinmonumente
Viele und wunderschöne Naturdenkmäler finden sich unter den zahlreichen, teils skurril anmutenden Granit-Restlingen. Einer der bekanntesten ist der Wackelstein am südwestlichen Rand von Amaliendorf. Dieser Steinkoloss kann tatsächlich von einer einzelnen Person zum Wackeln gebracht werden. Interessant ist auch der Kolomanistein bei Eisgarn. Auf einem vermutlich von den Kelten als Heiligtum verehrten Schalenstein wurde 1713 ein Marterl errichtet. Der Sage nach badete einst der irische Mönch Koloman seine Füße im Wasser, das sich in einer Vertiefung an der Oberseite des flachen Steines gesammelt hatte.
Lesen Sie in der kommenden Woche mehr von den Naturschätzen im Bezirk Gmünd.
Diese Aktion ist beendet.
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