Österreichische U18 Schachmeisterschaft
Dominik Lotz wird bester Spieler aus Niederösterreich
NÖ. Von 10. bis 14. April fand die Österreichische Jugend Schachmeisterschaft in Sankt Veit an der Glan statt. Dominik Lotz aus dem Bezirk Gmünd wurde bester Niederösterreicher in der Altersgruppe U18.
Mit Startrang 15 hatte Dominik Lotz in der Altersgruppe U18 eine schwere Auslosung vor sich, was auch zu einer gewissen Anspannung führte. So musste er mit den schwarzen Figuren bereits in der ersten Runde gegen Daniel Weichhart, den Elo-stärksten U18 Spieler in Niederösterreich, ran und kam nie so richtig in die Partie rein, sodass er nach 29 Zügen seinen König umlegen musste. Jedoch änderte sich in der zweiten Runde alles: Dominik überspielte seinen Gegner Daniel Jedinger vom Beginn weg, beendete den Kampf mit einer brillianten taktischen Kombination und startete somit seine Aufholjagd.
Für die dritte Runde bereitete Dominik eine gewiefte Eröffnungsidee vor, die ihm auch mit Schwarz gewisse Siegeschancen geben sollte. So "opferte" Dominik bereits im dritten Zug einen Bauern, sein leicht favorisierter Gegner Michael Schilcher nahm das Opfer an und verlor dadurch eine Figur und schon bald darauf ohne Chancen die Partie.
Im Match gegen Manuel Pribozic überlistete Dominik gekonnt seinen Gegner und längte die Partie in den Remishafen. In der fünften Runde quetschte er Lukas Marte im Endspiel aus und sprang mit diesem Sieg auf den fünften Zwischenrang.
In Runde sechs kam auf ihn mit Lukas Stadlinger ein echtes Schwergewicht zu. Lotz lies dies aber unbeeindruckt und er überspielte seinen Gegner. In gewohnter Manier opferte er zwei Türme für zwei Läufer, jedoch fand er den Gewinn nicht und die Nervosität stieg, sodass er sich auf ein Remis einließ.
Zu guter Letzt musste Dominik in der siebenten Runde gegen einen echten Schach Fide-Meister ran. Sein Endgegner hieß Daniel Kristoferitsch, der bis jetzt alle sechs Partien gewinnen konnte. Davon aber unbeeindruckt sowie motiviert auf einen Platz am Treppchen und mit den weißen Steinen ausgestattet, bereitete Dominik eine giftige Variante vor. Und tatsächlich ging sein Plan auf, Kristoferitsch kannte die Variante nicht und kam schon früh ins Grübeln. Jedoch zeigte er seine ganze Stärke und fand einen Weg in ein ausgeglichenes Endspiel, wo er langsam Lotz überspielte und schlussendlich auch die Partie gewinnen konnte. Dadurch fiel Lotz auf den 8. Endrang zurück, blieb aber bester Niederösterreicher.
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