Gemeinde Unserfrau-Altweitra feilt an Kinderbetreuung
Bürger laden schon zum Infoabend ein, während die Gemeinde noch den Bedarf erhebt.
UNSERFRAU-ALTWEITRA. Aus zwei Workshops in der Gemeinde Unserfrau-Altweitra, die im Rahmen des Audit "familienfreundlichegemeinde" stattgefunden haben, hat sich der Wunsch nach einer Kinderbetreuungseinrichtung herauskristallisiert. "Was noch gefordert war, ist eine reine Infoveranstaltung zu diesem Thema, und zwar zeitnah", erzählt Katharina Klein. Da die Gemeinde laut ihr keine Initiative gezeigt habe und dem Thema bisher sogar ablehnend entgegengetreten sein soll, hat Klein zusammen mit Josef Laier sowie Sabine und Rene Schmid selbst solch eine Veranstaltung organisiert. Diese findet diesen Mittwoch, 17. April um 20 Uhr im Gemeinschaftshaus Ulrichs statt und kann von Interessierten aus allen Gemeinden besucht werden. Dabei wird ein von der zuständigen Landesstelle konkret für den Standort ausgearbeitetes Konzept präsentiert. Diesem zufolge soll die Betreuungsstätte für Kinder von 0 bis 15 Jahren aus allen Gemeinden ganzjährig von 7 bis 20 Uhr ein Ort des Spielens, Lernens und Lebens sein. "Die Gemeinde Unserfrau liegt so praktisch an der Bundesstraße, für Eltern, die in die Arbeit fahren, ist das sehr geschickt", hält Klein den Ort für prädestiniert.
Bedarfserhebung läuft schon
Die Vorwürfe möchte Bürgermeister Otmar Kowar nicht auf sich sitzen lassen. Er hätte die Bürger lediglich erst lieber zu solch einem Infoabend eingeladen, wenn der konkrete Bedarf schon ermittelt wurde. Diese Erhebung ist bereits angelaufen, dem aktuellen Gemeindebrief wurden entsprechende Formulare beigelegt, die von den Bürgern ausgefüllt werden können. "Der erste Schritt war, in der Gemeinderatssitzung die Zielvereinbarung zu beschließen, und das haben wir auch gemacht", betont Kowar, dass die Einrichtung nicht von heute auf morgen errichtet werden kann. Für realistisch hält er, dass die Planung, sofern auch die Umfrage unter den Gemeindebürgern den Bedarf bestätigt, bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein könnte. "Wenn uns jemand vorwirft, das nicht ernst zu nehmen, stimmt das nicht. Ernster wie einen einstimmigen Beschluss kann man das nicht nehmen", so Kowar.
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