Neuer Krimi von Maria Publig
Im Waldviertel wird wieder gemordet

Maria Publig bei der Lesung in der Städtischen Bücherei Gmünd. | Foto: Pilz
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Maria Publig hat ihren mittlerweile sechsten Waldviertel-Krimi geschrieben.

WALDVIERTEL. Schnee, Stille und Frieden. All das wünscht sich PR-Lady Walli Winzer, als sie ihr Haus im Waldviertel betritt. Doch dann winkt ihr ein neuer Auftrag: Sie soll eine globale Friedensausstellung betreuen. Dabei lenkt sie ein attraktiver Weihnachtsmann ab, der auch das Faksimile von "Stille Nacht" - dem berühmtesten Friedenslied der Welt - bewacht. Aber der Mann im roten Mantel macht anderen Frauen ebenfalls schöne Augen. Und kurz darauf liegt der Frauenschwarm tot im Sägewerk. Das war’s mit Stille und Frieden für Walli.

"Stille Nacht, keiner wacht" heisst der neueste Krimi von Maria Publig, der wie die Vorgänger im Waldviertel spielt. Es ist der sechste Fall für Hobby-Ermittlerin Walli Winzer.

Rau, mit Ecken und Kanten

"Walli ist eine Resche, aber mit einem großen Herzen. Sie passt gut in die Waldviertler Landschaft, die genauso wie sie ein bisschen rau ist, mit Ecken und Kanten", sagt Publig, die wir zum Gespräch trafen, über die Hauptprotagonistin ihrer Bücher.

Begonnen hat ihre Karriere als Krimiautorin mit ihrem 2018 erschienenen Erstlingswerk "Waldviertelmorde". Seitdem kam jedes Jahr ein neuer Teil hinzu. "Stille Nacht, keiner wacht" ist eine Art Weihnachts-Sonderedition zwischen den "Jahreskrimis". Dass es genau 24 Kapitel hat, war nicht geplant: "Es ist ganz zufällig ein kleiner literarischer Adventkalender entstanden", so Publig.

Bevor sie sich dem Krimischreiben zuwandte, arbeitete sie als Journalistin für Tages- und Wochenzeitungen, war auch 15 Jahre beim ORF und schrieb Kultursachbücher, die international ausgezeichnet wurden.

Warum das Waldviertel?

Die gebürtige Wienerin verbindet mit dem Waldviertel viele schöne Kindheitserinnerungen. Mit ihrer Familie hat sie über zehn Jahre jeden Sommer eineinhalb Monate in der Region verbracht. Ihre Eltern besaßen ein Stück Land und sie übernachteten in ihrem VW-Bus. "Wir sind viel herumgefahren, haben viel angeschaut und einiges erlebt. Wenn wir abends fernsehen wollten auf unserem kleinen Schwarz-Weiss-Fernseher, haben wir die Autobatterie angeschlossen. Und die war dann am nächsten Tag natürlich leer", erzählt sie mit einem Schmunzeln. Auch heute noch nimmt sie sich öfter eine Auszeit im Waldviertel.

Sinn für Gerechtigkeit

Wichtig ist Publig nicht nur, dass am Ende ihrer Bücher die letzten Fragen geklärt werden, sondern dass ihre Geschichten auch einen Mehrwert bieten. Sozialpolitische Themen verpackt sie auf spannende und auch humorvolle Art. "Die Figuren sind anders, als in anderen Krimis. Nicht das Verbrechen steht im Vordergrund, sondern das Drumherum, die Beziehungen zwischen den Charakteren. Es geht nicht nur um Unterhaltung, sondern meine Krimis sollen den Lesern auch einen Zugang zu verschiedenen Lebensweisen und sozialen Verhältnissen geben", erklärt sie. In ihren Werken behandelt sie auch Unterschiede zwischen Stadt- und Landleben und damit verbundene Vorurteile.

Das Ende hat sie normalerweise schon im Kopf, bevor sie mit dem Schreiben beginnt: "Ich habe immer ein inhaltliches Skelett, an dem ich mich orientiere und ich weiss schon am Anfang, wer der Mörder oder die Mörderin zum Schluss ist. Aber der Weg dorthin entsteht erst im Schreiben, da überrasche ich mich auch oft selbst. Manchmal strengen mich Szenen so an, dass ich dann wirklich erschöpft bin. Da lebe ich mit meinen Figuren richtig mit", lacht Publig.
Mit Walli Winzer hat sie vor allem eine Charaktereigenschaft gemein: "Den starken Sinn für Gerechtigkeit."

Auf einen weiteren Teil der Waldviertel-Krimireihe darf man bereits gespannt sein.

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