Leserbrief: "Wann passiert endlich etwas – bevor was passiert?"

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BEZIRK GMÜND. "Man hört bezüglich Wolfsmanagement in Medien und Politik bis jetzt nur Worthülsen und Beschwichtigungen. Die Bauern werden, für den Schutz ihrer Haustiere vor dem Wolf, im Regen stehen gelassen und niemand will sich an den daraus entstehenden Kosten beteiligen. Die Genehmigung mit Schreckschüssen oder Gummigeschoßen ist doch lächerlich, wer passt dazwischen auf den Räuber auf und an welchen Tagen. Wildtiere sind klug und unberechenbar, sie gewöhnen sich an gewisse Situationen und Einrichtungen. Der im Fremdenverkehr entstehende Schaden, wegen Buchungsrückgängen im Waldviertel, infolge Angst vor Wolfkontakt, macht sich angeblich bereits schon bemerkbar. Viele Gäste kommen doch wegen dem Wald und den Spaziergängen in unserer schönen und noch intakten Natur.

Also, wieder zurück zur Sache. Vor was hat man Scheu eine funktionierende Regelung bezüglich Wolf zu treffen. Ist es etwa aus Rücksicht wegen gewisser Organisationen und Gruppierungen? Die haben zurzeit auch noch keine sinnvollen Vorschläge präsentiert um Mensch und Tier vor dem Eindringling wirksam zu schützen.

Nun aber zum Hauptthema, wer übernimmt die Verantwortung dafür, wenn ein Kind von einem Wolf schwerstens verletzt oder sogar getötet wird. Ja, dann ist bei allen Zuständigen betroffenes „Schweigen im Walde“ angesagt und es wird einer dem anderen die Schuld in die Schuhe schieben.

Da drängt sich in mir zum Vergleich eine andere Sache auf. Mir gleicht dies wie bei Verbrechen mit Attentätern die vor der Tat ja eh unter Beobachtung standen, aber kein Handlungsbedarf bestand bevor sie straffällig wurden. Eben, noch nicht! Und dann …, nun dann sind wir wieder bei der Verantwortlichkeit wie bei unserer Wolfsituation.

Man hört von Fachleuten, dass die Wolfspopulation im Waldviertel jährlich stark zunimmt. Daher nimmt die Gefährlichkeit dieser Situation in den nächsten Jahren ebenfalls zu, weil dann nicht nur einzelne Tiere auf Raubzug gehen, sondern es wird effizienter und mit weniger Scheue im Rudel gejagt. Im Jagdfieber und im Kampf um Beute ist einer Wolfsgruppe (Rudel) wahrscheinlich auch ein Erwachsener Mensch gänzlich wurscht. Dann, … geht uns, wie man auf Waldviertlerisch sagt, die Haut beim A…. nicht mehr zusammen.

Wer in der Problemsache Wolf vor geeigneten und wirksamen Maßnahmen jetzt noch zögert nimmt schwerste Schuld auf sich, auch jene welche sich für den Schutz der Wildtiere verantwortlich fühlen. Diese Verantwortung muss aber dann auch im gleichen Maß für unsere Haustiere gelten.

In dieser Angelegenheit läuft uns schon bald die Zeit davon, sofortiges effektives Handeln ist notwendig. Nochmals darauf hingewiesen, wer, und wie erklärt man das eventuell betroffenen Eltern, wenn ihr Kind zum Wolfsopfer geworden ist!?
Ich möchte wahrlich nicht in der Haut eines solch‘ säumigen Verantwortlichen stecken und ein solches Verhalten ist auch nicht zu entschuldigen." Danke fürs Zuhören, Karl Schmutz

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