Litschau versichert Asylwerber
Eine Unfallversicherung beschloss der Litschauer Gemeinderat einstimmig.
LITSCHAU (eju). Damit Asylwerber künftig bei Projekten in der Schrammelstadt in kleinem Ausmaß mitarbeiten können und dabei auch unfallversichert sind, beschloss der Gemeinderat, für die Asylwerber eine Sammel-Pauschal-Unfallversicherung abzuschließen.
Integrations-Stadtrat Gerhard Holzweber hatte einen diesbezüglichen Dringlichkeitsantrag eingebracht. Alle Fraktionen im Gemeinderat sprachen sich für diese Versicherung aus. Abgeschlossen wird die Versicherung bei der Firma Jungbauer in Litschau.
Holzweber erklärte dem Gemeinderat zuvor, dass es Asylwerbern in Österreich verboten sei zu arbeiten. Ausnahme: Saison- und Erntebereich und bei Bund, Land und Gemeinden in gemeinnütziger Form. Er wies auch darauf hin, dass AsylwerberInnen, die bei kleinen Projekten in der Gemeinde mithelfen, von der Bevölkerung positiv erlebt werden, wofür er ungeteilte Zustimmung erhielt. Die Asylwerber sollen dafür auch eine kleine finanzielle Entschädigung erhalten, die 110 Euro/Monat aber nicht übersteigen darf.
Die Erlaubnis der Mitarbeit bedürfe allerdings zuvor in jedem Fall eines Antrages beim Land NÖ, was laut Holzweber einen relativ großen Verwaltungsaufwand darstellt. VP-Gemeinderätin Tanja Zellhofer schlug vor, die Asylwerber in die bevorstehende Aktion "Blumenschmuck" mit einzubinden, was allgemein begrüßt wurde. Ob sich der vorgelagerte Verwaltungsaufwand zeitlich ausgehen wird, wird sich laut Gerhard Holzweber herausstellen.
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