Rundum zufriedener Patient

"OP mit Wohlfühleffekt" im Krankenhaus Gmünd

Günther Schneider, der kürzlich Patient im Landesklinikum Gmünd war, hat nach seinem Aufenthalt  nur Lob für das Krankenhaus: Hier habe der Patient "einen Namen" und seine Knieoperation sei eine "OP mit Wohlfühleffekt" gewesen.

GMÜND. "Als Mensch, der alleine schon beim Gedanken an Krankenhausaufenthalte eher ein flaues Gefühl im Magen spürt, entschied ich mich doch für die erforderlich gewordenen OPs an meinen beiden, durch Fußball und Übergewicht, zu erneuernden Kniegelenken", schreibt Günther Schneider aus Ternitz (Bezirk Neunkirchen) auf meinbezirk.at. Nach Empfehlung seiner Ärzte für Dr. Christian Schenner, der im Krankenhaus Gmünd tätig ist, sollte Schneider dort auch operiert werden.

Von Anfang an in guten Händen

"Das kleine, aber feine Krankenhaus wirkte auf mich schon beim Eintreten nicht abweisend und nüchtern, sondern überschaubar und sympathisch, obwohl ich überhaupt noch mit niemandem gesprochen hatte. Nein, stimmt nicht ganz, denn ich hatte schon vorab von zuhause mit einer sehr freundlichen Frau Grümeyer die relevanten Termingespräche geführt und war somit schon irgendwie positiv vorgespannt", erzählt Günther Schneider.

Was ihm aber sofort aufgefallen sei, war die natürliche Freundlichkeit rundherum - begonnen bei der Anmeldung über die diversen medizinischen Checks bis hin zum Röntgen. "Sogar bei der Beinrasur wurde ich sofort mit meinem Namen angesprochen und es wurde individuell auf mich eingegangen. Wenn man als Person wichtig genommen wird, spürt man das einfach und ich fühlte mich gleich noch wohler." Das Personal, die Ärzte, Schwestern und Pfleger seien vom ersten Moment an sehr fürsorglich bemüht, extrem freundlich und zuvorkommend gewesen. Während seines gesamten Aufenthalts habe er keine einzige mürrische Miene gesehen und nicht das Gefühl gehabt, "nur eine Nummer zu sein".

"Irgendwie hatte ich den Eindruck eines perfekt geführten Betriebs und als seinerzeit international tätiger Vertriebsmann kann ich das sehr wohl auch beurteilen", so Schneider weiter. Auf Sauberkeit und Sterilität wird in den Krankenhäusern bekanntlich besonderer Wert gelegt, aber dass sogar die Tücher der Bodenwischer hier nach einigen Wischbewegungen erneuert werden, habe sogar ihn "Reinlichkeitsfanatiker" überrascht.

Die Operation selbst sei perfekt getimed gewesen, er habe weder vorher noch nachher Angst gehabt. "Die OP habe ich mit Kreuzstich sehr gut vertragen und durch die ausführlichen Informationen konnte ich auch alles gut nachvollziehen. Die gesamte Administration und Betreuung in diesen Tagen klappte in entgegenkommender Flexibilität perfekt, herzlichen Dank hier an Stationsleiterin Elfie Kurzmann und ihr Team. Während der postoperativen Nachsorge fühlte ich mich in guten Händen, die Ärzte nahmen sich genügend Zeit und gingen bei den täglichen Visiten auf alle Fragen ein. Das Therapieteam, freundlich, kompetent und sehr geduldig, überforderte meine eingeschränkten Möglichkeiten nie."

"Da kann man nur gratulieren"

Auch dass die Ärzte im Ernstfall schnell zur Stelle sind, konnte Schneider durch ein kleines Missgeschick miterleben: "Als ich mit dem Rollator aufs WC musste, streifte ich mit einem Rad den Türstock und knallte mit meiner Schulter auf das Alarmboard neben der Tür, löste einen Alarm aus und innerhalb von zwei Minuten kamen zwei Ärzte laufend in unser Zimmer um nachzusehen, warum es Alarm gab. Ich habe diesen 'Probealarm' natürlich nicht absichtlich ausgelöst, aber es ist für mich doch beruhigend, dass im Ernstfall die Ärzte so schnell vor Ort sind."

Auch für die Krankenhausküche hat der ehemalige Patient nur positive Worte. Der Standortleitung könne man zur technischen Ausstattung, zur perfekten Organisation und zum Top-Personal nur gratulieren. "Speziell im zwischenmenschlichen Bereich und in Ausnahmesituationen wie bei Krankenhausaufenthalten ist es spürbar, wenn das Betreuungspersonal diese verantwortungsvolle Tätigkeit nicht bloß als Beruf, sondern wirklich als Berufung ausübt. Das merken die Patienten sehr schnell und dies trägt auch positiv zur Genesung bei", so Schneider.

So ein Lob freut natürlich den ärztlichen Standortleiter des Landesklinikums Gmünd, Michael Böhm:

"Es ist heute selbstverständlich, die Leistungen im Gesundheitswesen auf höchstem Niveau zu erbringen. Am Standort bemühen sich alle Berufsgruppen, die Patientinnen und Patienten bestmöglich zu behandeln und zu betreuen. Umso mehr freut man sich natürlich, wenn diese Leistungen in Form einer Belobigung wertgeschätzt werden."

Nächste OP im März

Günther Schneider blickt unterdessen schon positiv auf seine bevorstehende zweite Knieoperation: "Ich bedanke mich bei Christian Schenner, dem ich auch gerne mein zweites Knie anvertraue. Dass ich mich auf die OP im März 2023 freue, klingt zwar ein wenig masochistisch, aber auf die professionelle und individuelle Betreuung freue ich mich jetzt schon. Einfach nochmals danke an das gesamte Team für meine OP mit Wohlfühleffekt!"