Stiftskirche Eisgarn
Rainer König-Hollerwöger begeistert mit Konzert

Bezirkshauptmann Christian Pehofer, Rainer König-Hollerwöger mit Enkel Martin, Brigitte Kirchmaier und Probst Andreas Lango. | Foto: IPS-Wien
  • Bezirkshauptmann Christian Pehofer, Rainer König-Hollerwöger mit Enkel Martin, Brigitte Kirchmaier und Probst Andreas Lango.
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Der Wiener Organist, Kulturphilosoph und Autor Rainer König-Hollerwöger eröffnete neue musikalische Sphären an der Orgel in der Stiftskirche in Eisgarn.

EISGARN. In der Stiftskirche Maria Himmelfahrt in Eisgarn fand zu Pfingsten ein weiteres, außergewöhnliches Orgelkonzert von Rainer König-Hollerwöger an den drei miteinander verbundenen Orgeln im Osten, Süden und Westen statt. Im Mittelpunkt dieser interkulturellen Veranstaltung stand das Thema "Kind". König-Hollerwöger ist auch Leiter des Institut IPS-Wien (Institut für psycho-soziale Fragen zur Erforschung, Aufarbeitung und Prävention sexuellen Kindesmissbrauchs).

Bezirkshauptmann Christian Pehofer dankte dem Propst Andreas Lango und König-Hollerwöger für diese Veranstaltung, zu der er gerne gekommen war. Andreas Lango, der alle Anwesenden sehr herzlich begrüßte, sprach über Pfingsten und das Wirken des Heiligen Geistes. Auch gratulierte er Brigitte Kirchmaier, die langjährige Mitwirkende und seit Herbst 2022 Vizepräsidentin von IPS-Wien, zu ihrem Geburtstag. Sie hatte wieder ein wunderbares Buffet hergerichtet.

Rainer König-Hollerwöger schloss sich in seiner Ansprache den Dankesworten an. Er hob außerdem seinen Enkel Martin hervor, der auch dieses Mal als Geiger mitwirkte. Auch seine vierjährige Enkelin, die mit ihren Eltern aus Deutschland angereist war, wirkte mit. König-Hollerwöger erzählte, dass sie sich für den Variationenteil des Konzertes für das bekannte Kinderlied "Der Kuckuck und der Esel" entschieden habe.

Im ersten Abschnitt seines Konzertes machte Rainer König-Hollerwöger auf das freilassende Wirken des Heiligen Geistes aufmerksam und entzauberte orchestrale Klangsphären.

Im zweiten Abschnitt "Sphären des Kindseins in und um uns" stellte der Kulturphilosoph und Sozialforscher, der tief mit dem Waldviertel verbunden ist, das Kind in den Mittelpunkt, auch in der Methode des Singens. So reichen nur fünf Töne in den verschiedenen Lagen und König-Hollerwöger schuf die drei Werke in rein pentatonischer Weise. Wie in jedem Orgelkonzert war es König-Hollerwöger, der auch Holocaust-Forscher ist, ein tiefes Anliegen, die jüdische Kultur und Religion miteinzubeziehen. 

Mit einem zauberhaften romantischen Präludium wurde das Menuett des Konzertes für Violine und Orchester des jungen Johannes Brahms eingeleitet. Von der Hauptorgelempore tönte dieses herab, eingerichtet für Orgel und Violine von König-Hollerwöger selbst. In einfühlsamer spielte sein Enkel Martin die Violine.

Mit seiner vierjährigen Enkeltochter an seiner Hand ging König-Hollerwöger am Mittelgang des Hauptschiffes der Stiftskirche. Sie freute sich sehr darüber und durfte selbstverständlich ihren goldenen Lieblingsstoffhasen mitnehmen. Der Organist stellte seine Enkelin in den Mittelpunkt der Apsis der Kirche. Dann floss jene Begeisterung ein in den Zwiegesang und die Variationen des Kinderliedes "Der Kuckuck und der Esel".

Für das begeisterte, bunt gemischte Publikum gab es als erste Zugabe in Widmung an den Papst Franziskus I. Tango-Sambaklänge, die sich aus der Tiefe des Kirchenraumes zu einer orchestral wirkenden Fuge entfalteten. Es folgten dann noch zwei Zugaben, wobei Rainer König-Hollerwöger mit seiner letzten Zugabe der Wiener Frauenrechtlerin Rosa Mayreder und der Pianistin Clara Schumann musikalisch und menschlich gedachte.

Auch bei den Gesprächen beim anschließenden, liebevoll gestalteten Buffet war die Begeisterung noch spürbar.



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