Bezirk Gmünd
Unwetter forderte die Feuerwehren
Aufgrund einer durchziehenden Unwetterfront wurden am 4. Juni Feuerwehren des Bezirkes Gmünd zu mehreren Einsätzen alarmiert. In der Zeit zwischen 16 und 20 Uhr arbeiteten die rund 90 Floriani 30 Einsatzstellen ab: Blockierte Straßen durch umgestürzte Bäume, überschwemmte Straßen und Keller oder abgedeckte Hausdächer. Eingesetzt waren die Feuerwehren Stadt Gmünd, Gmünd-Eibenstein, Gmünd-Breitensee, Stadt Weitra, Stadt Schrems, Albrechts, Nondorf, Groß Höbarten, Ullrichs, Pürbach und Wielands.
BEZIRK GMÜND. In Weitra unterspülten die sintflutartigen Regenfälle eine Straße. Gemeinsam mit dem Bauhof der Stadt Weitra wurde die Gefahrenstelle abgesichert. In Tiefenbach musste nach einem Murenabgang die Fahrbahn freigemacht und gereinigt werden. In Ullrichs stürzte ein Baum auf ein unbewohntes Haus und zerstörte den Großteil des Dachs. Die örtliche Feuerwehr schnitt in Zusammenarbeit mit ihren Kollegen aus Schrems und dem Bauhof den beschädigten Baum, um eine weitere Gefährdung auszuschließen.
In Nondorf zerstörte der Hagel mehrere Fensterscheiben eines Hauses. Durch die Feuerwehr wurden die Fenster provisorisch abgedichtet, um eine weitere Beschädigung zu verhindern. Im Bereich des Gasthauses Ambrozy war aufgrund von verstopften Kanaleinläufen die Straße überflutet. Die Verstopfungen wurden entfernt und die Straße anschließend gereinigt. Auch in den Waldstücken von Groß Höbarten, Pürbach und Albrechts mussten Verkehrswege durch die Feuerwehr freigemacht werden.
Besonders betroffen war auch das Stadtgebiet von Gmünd. Hier musste die Stadtfeuerwehr zu acht verschiedenen Einsatzstellen ausrücken. Überflutete Straßen und Keller sowie entwurzelte Bäume wurden über den Feuerwehrnotruf gemeldet.
Gut vorbereitet
Die Feuerwehren des Bezirks waren nach den Einsätzen bis in die Nachtstunden damit beschäftigt, ihre Ausrüstung zu warten, Ketten zu schärfen und sich für weitere Einsätze vorzubereiten. Auch am heutigen Sonntag wurden Vorbereitungen für vorhergesagte Unwetter getroffen.
"In den vergangenen Jahren konnten wir einen Anstieg von Unwettereinsätzen verzeichnen. Unsere Freiwilligen Feuerwehren sind aber sehr gut darauf vorbereitet. Aufgrund unseres flächendeckenden Freiwilligensystems können wir auch bei großflächigen Schadenslagen überall schnell helfen", betont Bezirksfeuerwehrkommandant Erich Dangl.
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