Waldviertler Abfischfest stand im Zeichen der Niederschläge
HEIDENREICHSTEIN (red). Am 27. Oktober lockte das Waldviertler Abfischfest trotz feucht-kaltem Herbstwetter wiederum zahlreiche Besucher an den Bruneiteich bei Heidenreichstein. Das Fest für die ganze Familie stand damit ganz im Zeichen der Niederschläge. „Niederösterreich und im Speziellen das Waldviertel war im extremen Hitzesommer 2018 durch das Fehlen von Niederschlägen geprägt. Vor allem die Waldviertler Teichwirte können nun wirklich jeden Tropfen Wasser brauchen, sei es zum Hältern der Karpfen oder zum Auffüllen der Teiche nach dem Abfischen“, betonte Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich.
Gmünd ist Bezirk der Teiche
Bei fast allen Teichen des Waldviertels war heuer Wassermangel zu beklagen. In manchen Teichen lag der Wasserpegel sogar bis zu einem Meter unter dem Staumaß. Dennoch gilt es die Waldviertler Teichlandschaft auch für künftige Generationen zu erhalten. Denn ihre Bedeutung für die Region ist enorm. Etwas, das auch Landtagsabgeordnete Margit Göll und der Gmünder Bezirkshauptmann Grusch betonten, so liegen von den ca. 2.700 ha Teichfläche in ganz Österreich über 1.000 ha und damit mehr als 1.000 Teiche alleine im Gmünder Bezirk.
Memo-Spiel soll Interesse wachrufen
Mitten drin im Karpfenteich war auch die NÖ Karpfenkönigin Luna I. Sie half tatkräftig beim Abfischen mit. „Als Besonderheit gab es für die jüngsten Besucher diesmal vom NÖ Teichwirteverband ein eigens herausgebrachtes Kinderspiel „Abenteuer Karpfenteich“, das Kindern spielerisch die Welt unter Wasser und das traditionelle Fischerhandwerk vermitteln soll“, so Verbandsgeschäftsführer und Aquakulturreferent der NÖ Landwirtschaftskammer Leo Kirchmaier und freut sich, künftig mit Hilfe des Memo-Spiels bei Kindern Interesse an der heimischen Teichwirtschaft wachrufen zu können.
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