Wasserkreuzkraut ist wieder stark vertreten

Hübsch anzusehen, aber giftig ist das Wasserkreuzkraut.Foto: privat
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  • hochgeladen von Eva Jungmann

Das giftige Wasserkreuzkraut gedeiht weiterhin beinahe flächendeckend auf feuchten Wiesen des Bezirkes und gefährdet die Tiergesundheit.

BEZIRK. Seit mehreren Jahren befassen sich verschiedene Experten von der Universität für Bodenkultur sowie von der Landeslandwirtschaftskammer mit dem Phänomen Wasserkreuzkraut.

Bezirk Gmünd prädestiniert
Diese zwar hübsch anzusehende, aber sehr giftige Pflanze findet auf den speziell im Bezirk Gmünd besonders häufig vorkommenden Gleyböden (Böden mit einer wasserundurchlässigen Schicht, wodurch viele Wiesen sumpfig sind) hervorragende Lebensbedingungen vor, eine extensive Bewirtschaftung erleichtert zudem die Ausbreitung.

Das Wasserkreuzkraut, eng verwandt mit dem Jakobskreuzkraut, sorgt für schwere Leberschäden, da die in der Pflanze enthaltenen Alkaloide nicht abgebaut werden, sondern in der Leber verbleiben. Zwei Pferde verendeten nachgewiesenermaßen an den Folgen einer Langzeitvergiftung, mehrere Kühe ebenso. Die Boku Wien erforschte unter der Leitung von DI Gabriele Bassler im Bezirk Gmünd die optimalen Bekämpfungsmethoden: „Das Wasserkreuzkaut ist eine kurzlebige Pflanze, das heißt, die meisten Individuen sterben nach der Blüte ab. Daher ist es für die Kontrolle des Bestandes wichtig, die Pflanzen nicht aussamen zu lassen. Die Bestände sollten jeweils während der Blüte, d.h. vor der Samenreife, gemäht werden. Im Waldviertel blüht das Wasser-Greiskraut – je nach Termin der ersten Mahd – im Verlauf des Juli zum ersten Mal. Wenn es zu diesem Zeitpunkt geschnitten wird, kommt es im August wieder zur Blüte, dann müsste eine zweite Pflegemahd stattfinden.

Der Nachteil dieser Methode ist der hohe Gehalt an Greiskraut im Futter – wenn möglich sollten diese Aufwüchse bei dicht stehendem Greiskraut nicht verfüttert werden. Für eine nachhaltige Reduktion des Greiskrautes muss dieses Schnittregime über einige Jahre hinweg angewendet werden, da die Pflanzen bis zu sieben Jahre alt werden und auch die Samen im Boden über Jahre hinweg keimfähig bleiben. Die Grasnarbe sollte dicht gehalten werden, um die Keimung neuer Pflanzen zu unterbinden. Positiv wirken sich hohe, dichte Wiesenbestände aus, die über lange Zeiträume hinweg nicht gemäht werden.“
Eva Jungmannn

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