Zurück in den Beruf: Wohin mit den Kindern?
Beruf und Kinderwunsch optimal zu vereinen gelingt im Bezirk Gmünd zumindest in den Städten relativ gut.
BEZIRK (eju). Niederösterreich gilt als Vorreiter bei der Kinderbetreuung. Trotzdem gibt es noch immer weiße Flecken in der Versorgung. Wir haben uns im Bezirk Gmünd umgehört. Zumindest in den Städten scheint das Angebot dem Bedarf zu entsprechen.
Gut besucht in Schrems
Der Schremser Bürgermeister Reinhard Österreicher erklärt: "Wir haben 180 Kinder in der Volksschule, davon besuchen 25 die Nachmittagsbetreuung. Im Kindergarten haben wir rund 160 Kinder, davon sind 20 in der Nachmittagsbetreuung. Eine Kinderkrippe haben wir in Schrems derzeit nicht. Einige Schremser Kinder gehen in die Gmünder Kinderkrippe." Man überlege, in Schrems wieder eine Kinderkrippe zu etablieren.
Weitra erstmals seit heuer
Weitra erstmals seit heuer
In Weitra ist man stolz und froh über die seit heuer installierte Nachmittagsbetreuung. Bgm. Raimund Fuchs erzählt: "In der neuen Mittelschule haben wir seit heuer eine gemischte Nachmittagsbetreuung gemeinsam mit der Volksschule. Das wird dafür, dass es erstmals zustande gekommen ist, sehr gut angenommen, wir haben 14 Kinder."
Spatzennest in Litschau
In Litschau gibt es mit dem "Spatzennest" eine bezirksweite Besonderheit: "Hier gibt es zwei Gruppen, die von drei Mitarbeiterinnen ganzwöchig betreut werden. Es können Kinder von 1,5 Jahren bis zur 4. Klasse Volksschule bis zum Nachmittag betreut werden." Auch aus einigen Nachbargemeinden sowie aus Nová Bystrice würden Kinder ins Spatzennest kommen, letztere, weil deren Mütter in Österreich beschäftigt seien. Insgesamt werden 31 Kinder, allerdings nicht alle an allen Tagen, betreut. Nachmittags sei das Spatzennest bis 16 Uhr geöffnet, so Bgm. Rainer Hirschmann.
Kinderkrippe in Gmünd
Kinderkrippe in Gmünd
In der Bezirkshauptstadt Gmünd legt Bgm. Andreas Beer ebenfalls großen Wert auf ein umfassendes Kinderbetreuungsangebot: "Unser gesamtes Angebot wird sehr gut angenommen. Im Kinderhaus werden Kinder von einem bis 2,5 Jahren betreut und das von 7 bis 17 Uhr. Auch in der Volksschule und im Gymnasium gibt es eine Nachmittagsbetreuung. Diesbezüglich sind wir insgesamt bezirksweit am besten aufgestellt, allerdings kostet das natürlich auch viel Geld. Kinderbetreuung kann nie kostendeckend sein. Das ist es uns aber auch wert."
Auch Heidenreichstein bietet Nachmittagsbetreuung in den Kindergärten und der Volksschule an, wie Bgm. Gerhard Kirchmaier erklärt: "Unser Angebot wird sehr gut angenommen, vor allem in der Volksschule."
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