"Ihr seid nicht die Vergessenen"

- Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP) beim Pressegespräch in Zwettl.
- hochgeladen von Bernhard Schabauer
Wolfgang Sobotka macht im Pressegespräch klar, dass für das Waldviertel sehr viel getan wird.
WALDVIERTEL. Im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag, 7. März 2014, machte Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP) klar, dass das Waldviertel keineswegs, wie so oft dargestellt, die vergessene oder benachteiligte Region sei. Im Gespräch über Arbeitsmarkt, Wohnen und die Gemeinden erklärte Sobotka, dass es mit 580.000 Beschäftigten nahezu eine Vollbeschäftigung gebe. Aber: "Da es mit der Wirtschaft wieder aufwärts geht, melden sich auch mehr Leute beschäftigungslos", erklärt er die hohe Arbeitslosenquote. Horn und Waidhofen/Thaya liegen laut Sobotka besser als der Durchschnitt in Niederösterreich, Zwettl und Gmünd schlechter.
Teilzeit als Chance
Auf die Frage, ob die immer größer werdende Zahl an Teilzeitbeschäftigten ein Problem oder eine Chance sei, legt sich der zweithöchste Politiker des Landes fest: "Die Teilzeit ist eine wesentliche Form der Beschäftigungsmöglichkeit in Familien. Jedoch ist Teilzeit von den Arbeitgebern nicht als drei mal zwei Stunden am Tag zu verstehen, sondern in geblockter Art anzubieten. Denn die restliche Zeit soll tatsächlich für die Familien zur Verfügung stehen."
Wohnbau sichert Jobs
"Durch die Investitionen des Landes Niederösterreich wurden im Jahr 2013 1.200 Wohnungen im Waldviertel errichtet. Die Zahl verteilt sich ziemlich ausgeglichen auf die Bezirke Zwettl, Gmünd, Horn und Waidhofen/Thaya. Durch diese Investitionen werden 30.000 Jobs gesichert", so Sobotka. Derzeit sind beim Land 3.400 Wohnzuschussbezieher im Waldviertel gemeldet. Das entspricht in etwa dem NÖ-Schnitt. "Aufgrund dieser Zahl kann man davon ausgehen, dass die Einkommensstruktur im Waldviertel nicht anders ist, als in anderen Regionen des Landes", so der Landeshauptmann-Stellvertreter.
Kommunalsteuer steigt
Dass es auch in den Gemeinden wieder aufwärts geht, macht Sobotka an der steigenden Kommunalsteuer fest. Plus 9,5 Prozent betrug der Anstieg im Zeitraum 2010 bis 2012. "Es gibt fast 100 Prozent der Kommunalsteuer Bedarfszuweisungen von Seiten des Landes an die Gemeinden", hält Sobotka fest. "Damit ist das Waldviertel nicht die vergessene oder benachteiligte Region, als die sie oft dargestellt wird", betont der ÖVP-Politiker.
Abschließend hebt er die Wichtigkeit der Ressorts Gesundheit, Technologie aber auch der Landwirtschaft mit den Bereichen Bio und Holz besonders hervor: "Die Stärke des Waldviertels ist jene des persönlichen Bezugs."
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