Aus dem Gmünder Gemeinderat

Investitionen in Infrastruktur

Gmünder Gemeinderat beschloss unter anderem den Ankauf einer Liegenschaft um 100.000 Euro. Einen Antrag betreffend der bereits angekündigten Sanierung der Emerich-Berger-Straße gab es noch nicht.

GMÜND. Einen Antrag zum Ankauf der Liegenschaft in der Mühlgasse 35 brachte ÖVP-Stadtrat Alexander Berger in der letzten Gmünder Gemeinderatssitzung ein. Nach langen, intensiven Verhandlungen ist es möglich, diese zu einem Preis von 100.000 Euro zu erwerben. "Durch den Erwerb könnte es unter anderem möglich werden, die Verkehrssituation in diesem Bereich zu verbessern und einen durchgehenden Geh- und Radweg zu errichten", so Berger.

Der Ankauf wurde mehrheitlich beschlossen – die SPÖ ging nicht mit, denn: "Die 100.000 Euro sind eigentlich finanziell nicht zu vertreten. Das Grundstück umfasst rund 436 m². Das ist ein Quadratmeterpreis von 229 Euro", meinte SPÖ-Gemeinderat Jürgen Binder. Der Preis setze sich so zusammen, weil auf dem Grundstück auch ein Haus steht, entgegnete Berger, der in dem Kauf eine kluge Investition sieht: "Egal, was wir später einmal damit vorhaben – es ist für uns eine einmalige Gelegenheit, denn wir haben dort ein riesiges zusammenhängendes Areal in Zentrumsnähe. Es nicht zu kaufen, wäre ein Wahnsinn", so Berger.

Sanierung Emerich-Berger-Straße?

Beschlossen wurden unter anderem auch Arbeitsvergaben im Straßenbau. In der Siedlung Wasserfeld, in der Franz-Kafka-Gasse, sollen nun die endgültigen Straßenflächen mit Grünanlagen gestaltet werden. In diesem Straßenzug wurden die meisten Liegenschaften gebaut. Die Arbeiten wurden an die Firma Leyrer + Graf vergeben. Anstehende Vermessungsarbeiten in der sanierten Stiftergasse wurden an das Ingenieurbüro Weißenböck-Morawek vergeben.

"Wir begrüßen diese Straßenbauvorhaben und finden sie gut und wichtig. Aber warum gibt es noch keinen Gemeinderatsantrag zur Sanierung der Emerich-Berger-Straße, die bereits in der Presse angekündigt wurde?", fragte SPÖ-Stadtrat Thomas Miksch. Es gehe ihm darum, dass man eine "glaubwürde Politik" in Gmünd vertreten müsse. "Wenn wir etwas in den Medien versprechen, muss das auch eingehalten werden", meinte Miksch. "Das Vorhaben ist budgetiert, aber erst in Ausschreibung und daher noch nicht beschlussfähig", so ÖVP-Stadtrat Martin Preis. Die Emerich-Berger-Straße solle jedenfalls noch heuer saniert werden und das Vorhaben voraussichtlich in der nächsten Gemeinderatssitzung behandelt werden. Laut Miksch gebe es auch viele weitere Straßen, wie zum Beispiel die Lagerstraße, die "dringend saniert" gehören.



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