Leserbrief zum Thema Zweitwohnsitze & Gemeinderatswahl von Roland Edinger
Sehr geehrte Vertreter der Presse!
Aufgrund der Berichterstattung vor Weihnachten in der NÖN, wo gegen meine Person Vorwürfe laut wurden, ich sei auch nur im Zweitwohnsitz in Litschau gemeldet, möchte ich ein paar Dinge klarstellen.
Es stimmt, dass ich in Litschau einen Zweitwohnsitz gemeldet habe. Jedoch bin ich seit 15 Jahren Eigentümer der Firma Holzbau Brandl GmbH, und seit vergangenem Jahr auch der Firma WBSZ GmbH, beide mit Sitz in Litschau. Ich beschäftige in der Gemeinde rund 14 Arbeitnehmer, zahle Steuern und verbringe mindestens so viel Zeit in Litschau, wie auch in meiner Heimatgemeinde Heidenreichstein. Zu den Vorwürfen des Zweitwohnsitzes sei zu sagen, dass ich bereits seit 2011 Eigentümer einer Bauparzelle in der Gemeinde Litschau bin. Auf dieser Parzelle habe ich bereits 2012 um eine Baubewilligung für mein Einfamilienhaus bei der Gemeinde ersucht, da ich vor hatte, meinen Hauptwohnsitz aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit nach Litschau zu verlegen. Dieses Bauvorhaben wurde meines Erachten aus politischen Gründen in erster Instanz verhindert! Ein Einspruch gegen diesen Bescheid wurde in der 2. Instanz (Stadtrat) von den Stadträten Rainer Hirschmann (ÖVP, jetzt Bürgermeister), Horst Preissler (ÖVP), Helmut Böhm (ÖVP), Franz Koller (ÖVP verst.) und Gerhard Holzweber (SPÖ) mehrheitlich abgelehnt.
Daraufhin brachte ich eine Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht ein. Dort wurde mit Beschluss vom 05. 05. 2014 der Bescheid aufgehoben. Es wurde festgestellt, dass die Baubehörde 2. Instanz (Stadtrat) bei einer rechtsrichtigen Beurteilung des Bauvorhabens die Baubewilligung nicht versagen hätte dürfen.
Seit Mai 2014 wurde weder eine Baubewilligung erteilt noch eine Bauverhandlung neu ausgeschrieben. Diese Angelegenheit hat mir bereits mehrere zehntausend Euro gekostet, ganz abgesehen vom finanziellen Schaden ist mein Eindruck, dass in Litschau weder Personen noch Unternehmen willkommen sind die nicht das Parteibuch der ÖVP in Händen halten. Auch der Gemeinde sind Aufschließungsabgaben von mehreren tausend Euro entgangen!
Roland Edinger via E-mail
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