Franz-Josefs-Bahn
SPÖ für Ausbau der Radwegnetze für "letzte Meile"

- SPÖ-Bezirksvorsitzender (Gmünd) Michael Bierbach, LAbg. Bezirksvorsitzender (Horn) Josef Wiesinger, NRabg. Melanie Erasim, JG-Landessekretärin Denise Kralitschek aus Gmünd, NRabg. Rudolf Silvan, Bezirksvorsitzender (Hollabrunn) Stefan Hinterberger und Bezirksgeschaftsführer (Horn, Zwettl) Josef Kromsian.
- Foto: SPÖ NÖ
- hochgeladen von Katrin Pilz
Bei einem bezirksübergreifenden SPÖ-Treffen wurde über Verbesserungen auf der Franz-Josefs-Bahn gesprochen. So sei im Hinblick auf die sogenannte "letzte Meile", also dem letzten Weg vom/zum Bahnhof, ein Ausbau der Radwegenetze sinnvoll, um leichter zur Bahn gelangen zu können.
REGION. Vertreter von SPÖ-Bezirksorganisationen aus dem Wald- und Weinviertel trafen sich in Horn, um gemeinsam über mögliche Verbesserungsvorschläge für die Franz-Josefs-Bahn zu beratschlagen. Neben bereits bekannten Vorschlägen, die SPÖ NÖ-Chef Franz Schnabl und seine Sozialdemokraten in der Vergangenheit dargelegt haben, möchte die SPÖ aber auch rascher umzusetzende Maßnahmen prüfen.
Der Landtagsabgeordnete und Bezirksparteivorsitzende von Horn, Josef Wiesinger, in seinem Brotberuf Lokführer, erklärt: "Wir werden nun zum Beispiel prüfen, ob der Fahrplan nicht noch optimiert werden kann, damit ohne viel Aufwand ein paar Minuten an Wegzeit eingespart werden können." Hierbei wird auf die Unterstützung und das Fachwissen der Weinviertler Nationalratsabgeordneten Melanie Erasim gesetzt, die auf langjährige einschlägige Erfahrung im Infrastrukturbereich zurückgreifen kann. "Ich freue mich über das Vertrauen, das mir hier entgegengebracht wird und werde mich im Sinne aller Bezirke bestmöglich einbringen", so Erasim.
Verbesserungen für Pendler
Auch der Waldviertler Nationalratsabgeordnete Rudolf Silvan verlässt das Treffen optimistisch: "Wir wissen, dass eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, und eine neue Zugsgarnitur noch niemanden von Gmünd nach Wien in einer Stunde bringt, aber auch das Drehen an einigen kleinen Rädchen kann für viele der leidgeprüften Pendler entlang der Franz-Josefs-Bahn eine echte Zeitersparnis bringen."
Die SPÖ will nun über den Sommer gezielt ausarbeiten, wie in annehmbarer Zeit rasch Verbesserungen umgesetzt werden können, denn: "Für uns gibt es keine Sommerpause - und schon gar nicht, wenn es darum geht, sich für Verbesserungen für unsere Pendler einzusetzen", heisst es.
Leichter mit dem Rad zur Bahn
In einigen Gemeinden im Wein- und Waldviertel werden auf Initiative der jeweiligen Gemeinde, von Vereinen oder Privatpersonen Car-Sharing Modelle und Sammeltaxis angeboten, die Sozialdemokraten setzen aber verstärkt auf den Ausbau von Radwegenetzen, um leichter zur Bahn zu gelangen. "Hier sind oftmals nur geringe Investitionssummen notwendig - im Vergleich zur Großbauprojekten - und die Förderungen, die dafür lukriert werden können, sind derzeit sehr gut, die laufenden Kosten jedoch eher gering", sind sich Junge Generation-Landessekräterin Denise Kralitschek aus Gmünd sowie die Bezirksparteivorsitzenden Michael Bierbach (Gmünd) und Stefan Hinterberger (Hollabrunn) einig.
Deshalb müsse auch der Ausbau von direkten Radwegen zu den Bahnhöfen, vor allem in den ländlichen Regionen, rasch vorangetrieben werden. "Natürlich ist klar, dass diese auf annehmbaren Routen geführt werden müssen und nicht vorrangig von Ausflugsziel zu Ausflugsziel, sondern direkt zu den Bahnhöfen, damit die Pendler diese optimal nutzen können", wird betont.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.