Rallyeteam Schindelegger
Enormer Speed sorgt für Spannung

Lukas und Helmut kamen gut ins Ziel. | Foto: Mike Schwingenschlögl
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  • Lukas und Helmut kamen gut ins Ziel.
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Das Rallyeteam Schindelegger als alter und neuer Staatsmeister zeigte in der Buckligen Welt mit viel Durchhaltevermögen wieder eine gute Leistung bei enormen Geschwindigkeiten.

KRUMBACH/HEIDENREICHSTEIN. Am vergangenen Wochenende fand der letzte Lauf der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft statt. Die Begeisterung der Zuschauer auf den Sonderprüfungen rund um Krumbach war an jedem Meter zu spüren und es versammelten sich Massen an Menschen, um die Piloten bei der Zeitenjagd anzufeuern. Mit enorm hohen Geschwindigkeiten jagten die Teams durch die Bucklige Welt. Die Rallye stand im Kontrast zu anderen Veranstaltungen, die sonst mit technisch anspruchsvolleren Strecken aufwarten.

Mut gefordert

Für das Rallyeteam Schindelegger startete die Bucklige Welt Rallye gut und ohne Dramen. Nur bei einem Abzweig leistete Lukas sich einen enzigen Schntzer und brauchte den Rückwärtsgang, um mit etwas Zeitverlust die Sonderprüfung fortzusetzen.

Foto: Christian Schaub - rallyefotos.at
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Die extrem schnellen Prüfungen erforderten vor allem Mut und Motorleistung. Durch die wenigen historischen Teilnehmer, die den Weg in die Bucklige Welt gefunden hatten, war das Kräfteverhältnis schnell klar. Der turbogeladene Audi Quattro von Patrik und Verena Gaubinger stellte sich unter diesen Bedingungen als überlegen heraus und setzte sich bis zur Dämmerung mit 42 Sekunden in Führung. Der letzte verbleibende historische Volvo spielte mit über drei Minuten Rückstand schon zu diesem Zeitpunkt keine Rolle mehr und der einzige andere Escort hatte sich schon auf SP 2 unschön in den Wald verabschiedet.

Die großen Momente der Rallye waren aber für Lukas und Helmut die zwei Sonderprüfungen, die bei Dunkelheit gefahren wurden. Bei fehlender Sicht gab es wieder die beliebte Option, fehlende Leistung durch "Wahnsinn" zu ersetzen und prompt kassierte die Audi-Besatzung auf einer Sonderprüfung alleine 30 Sekunden. Auf der zweiten, etwas kürzeren Nachtsonderprüfung holten die Schindeleggers nochmal fast zehn Sekunden auf und verkürzten den Rückstand auf nur 2,3 Sekunden zur Nachtruhe.

Foto: Christian Schaub - rallyefotos.at
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Motor-Aussetzer

Der zweite Tag der Rallye, der zum Abschluss nochmal vier Sonderprüfungen zu bieten hatte, begann für das Vater-Sohn-Gespann denkbar schlecht. Die Zündanlage des Escorts war den enormen Temperaturen nicht mehr gewachsen und sorgte auf drei der vier Prüfungen für Motor-Aussetzer, die neben viel Zeit auch einige Nerven kosteten. Lukas und Helmut kämpften sich aber ins Service vor der Powerstage durch und nahmen den Zeitverlust in Kauf. Im Service kümmerte sich Mike Schwingenschlögl um die Leiden der Zündung und nach einigen Brandblasen waren die Probleme wieder Geschichte. "Vielen Dank für den Einsatz an dieser Stelle", so Lukas und Helmut.

Auf der abschließenden Powerstage siegte wieder die Vernunft, denn durch die Probleme hatte das Rallyeteam Schindelegger wieder über eine Minute Rückstand und war damit aussichtslos auf Platz 2. Mit einer vernunftbetonten Fahrt auf dieser letzten Sonderprüfung rollten Lukas und Helmut abgekämpft, aber dennoch glücklich ins Ziel in Krumbach.

Foto: Christian Schaub - rallyefotos.at
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Herbstrallye Dobersberg

Wieder konnte das Team wertvolle Erfahrungen sammeln und zeigen, dass vor allem bei schwierigeren Verhältnissen kein Weg an dem Vater/Sohn Duo vorbei führt. Außerdem wollten Lukas und Helmut wieder die Sponsoren des Teams Eschelmüller Holz und SanLucar vor den zehntausenden Zuschauern präsentieren.

Eine weitere Rallye steht dieses Jahr für die beiden noch auf dem Kalender: Die Herbstrallye Dobersberg, die auf den heimischen Waldviertler Strecken ausgetragen wird, zählt seit Jahren zum Fixpunkt des Rallyeteams Schindelegger und auch dieses Jahr wollen Lukas und Helmut im Oktober angreifen. Auf der Nennliste könnten, wenn man den Gerüchten glauben möchte, sich wieder World Rallye Cars finden, denn die internationale Elite möchte sich optimal auf den später stattfindenden WM-Lauf im Dreiländereck vorbereiten.



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