Heimisch kaufen ein Erfolg

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Solidarität zwischen Konsumenten und Produzenten ist gefragt

Der NÖ Bauernbund zieht eine erste erfolgreiche Zwischenbilanz zur Aktion „Heimisch Kaufen!“ – die Zahl der Partnerbetriebe wächst nun auf Bezirksebene weiter.

SCHREMS (red). Seit Juni tourt der Niederösterreichische Bauernbund mit seiner Infokampagne „Heimisch Kaufen!“ durchs Land – nun konnte eine erste erfolgreiche Zwischenbilanz gezogen werden: Mit der NÖM-AG in Baden, dem Tiefkühllebensmittelhersteller Frisch & Frost in Hollabrunn, der Großbäckerei Haubenberger in Petzenkirchen und der Privatbrauerei Zwettl wird die Aktion des Bauernbundes in jedem Landesviertel von Leitbetrieben mitgetragen, die in der Erzeugungskette beinahe zu 100 Prozent auf landwirtschaftliche Rohstoffe aus der jeweiligen Region zurückgreifen. Rund 5500 landwirtschaftliche Betriebe beliefern diese Vorzeigeunternehmen, die so 1760 betriebseigene Arbeitsplätze sowie 20.000 Arbeitsplätze im Be- und Verarbeitungsbereich sichern – und darüber hinaus hunderttausende Kunden und Konsumenten mit frischen und qualitätsvollen Produkten beliefern.
Zu diesen kommen in Nieder­österreich 860 bäuerliche Direktvermarkter hinzu, die „Heimisch Kaufen!“ im täglichen Kundenkontakt ebenfalls sympathisch bewerben.

„Konsumpatriotismus“ im Feinkostladen Europas

„Mit besten und gesunden Nahrungsmitteln hat sich Nieder­österreich einen Ruf als Feinkostladen Europas erworben. Gerade mit aktuellem Bezug auf die Arbeitsplatzsicherung bedarf es aber auch der Solidarität zwischen Verbrauchern und Produzenten“, resümierte NÖ Bauernbunddirektor Hans Penz eine erste positive Zwischenbilanz für die „Heimisch Kaufen!“-Aktion: „Unsere Bewusstseinskampagne stärkt das Interesse der Konsumenten, Lebensmittelhersteller und Handelsketten für den Mehrwert aus regionalen Wirtschafts-kreisläufen.“

Wichtigstes Erkennungszeichen für Produkte mit heimischer Qualität sei das AMA-Gütesiegel, so Penz.

Die „Heimisch Kaufen!“-Aktion wird nun auf Ebene der Bezirke in Niederösterreich fortgesetzt, weitere Partnerbetriebe sollen in den nächsten Wochen folgen.

Partnerschafts-Plakette für Brauerei Schrems

Gleichzeitig überreichte Penz bei einem Besuch in der Brauerei Schrems eine „Heimisch Kaufen!“-Partnerschaftstafel an Brauereichef Karl Trojan. Die Brauerei Schrems ist im Bezirk Gmünd der erste gewichtige Partnerbetrieb, der die Bauernbund-Aktion mitträgt. Unterstützung wird auch von der Wirtschaftskammer Gmünd signalisiert. „Ein regionaltypisches Bier, das ein besonderes Geschmackserlebnis bietet, braucht die besten Zutaten und vor allem Menschen, die hinter dem Produkt stehen und Verantwortung übernehmen. Für mich ist es daher Ehrensache, landwirtschaftliche Rohstoffe aus dem Waldviertel zu verarbeiten“, so Karl Trojan, der 35 Mitarbeiter beschäftigt.

Heimisch Kaufen

Der jährliche Ausstoß seiner Brauerei liegt bei 34.000 Hektoliter Bier. Pro Jahr liefert die Erzeugergemeinschaft „Ökoregion Waldviertel“ rund 1000 Tonnen Braugerste. Der Liefervertrag mit den Landwirten rund um Obmann Norbert Hummel besteht bereits seit 1995. „Schremser Bier“ hat damit als erste Brauerei Österreichs die direkte Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft gesucht. Seit 2008 gibt es darüber eine weitere Kooperation mit regionalen Biobauern, die für die Brauerei Biogerste anbauen.

Die Vorreiterrolle der Brauerei Schrems würdigte auch die Hauptbezirksobfrau des NÖ Bauernbundes, Bundesrätin Martina Diesner-Wais, die ebenfalls an den „Konsumpatriotismus“ der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher und den damit verbundenen wirtschaftlichen Rückenwind für „Qualität made in Austria“ appellierte: „Werden nur zehn Prozent mehr heimische Produkte gekauft, so schafft dies bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze.“ Die Bauernbund-Aktion stößt österreichweit auf großes Interesse. Die Brauerei Schrems ist bundesweit der 76. große Partnerbetrieb der Aktion.

Info: www.heimischkaufen.at

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