Holzmarktbericht Februar 2014
HOLZMARKT
Die Weltbank erwartet für das Jahr 2014 ein Wachstum von 3,2 Prozent, wobei die wirtschaftliche Erholung hauptsächlich in den entwickelten Volkswirtschaften wie z.B. den USA zu spüren sein wird. Der österreichische Außenhandel profitiert von der Belebung wichtiger Zielmärkte, allen voran Deutschland.
Aufgrund der anhaltend guten Nachfrage und dem ansprechenden Preisniveau bei Nadelsägerundholz sind die Holzernteaktivitäten seit einigen Wochen auf hohem Niveau. Nur in Oberkärnten und Osttirol ist die Holznutzung aufgrund der extremen Schneemengen von Anfang Februar praktisch zum Erliegen gekommen. Hier wird der Holzfluss wohl erst wieder nach Aufhebung von Straßensperren in Gang kommen. Die Lager der heimischen Sägewerke sind überwiegend gut versorgt und weiterhin um eine zügige Rundholzübernahme bemüht. Die Rundholzpreise haben sich auf sehr attraktivem Niveau weiter gefestigt.
Slowenien wurde von dem Extremwetterereignis besonders schwer getroffen. Mit einem Kalamitätsholzanfall im Ausmaß eines Jahreseinschlages (rund 4 Mio. Festmeter) wird gerechnet. Wie in Kärnten wurde primär Laubholz gebrochen. Daher gibt es auch keine negativen Auswirkungen auf den Nadelrundholzmarkt in Österreich.
Die Nachfrage nach Laubsägerundholz –mit Ausnahme der Rotbuche- ist nachwievor gut. Alle drei Wertholzsubmissionen der Waldverbände haben bei geringerem Angebot als im Vorjahr mit einem gestiegenen Durchschnittserlös von € 376,- je Festmeter ein gutes Ergebnis gebracht. Besonders gut beboten wurden Eiche, Elsbeere, Wal- und Schwarznuss.
In Gebieten mit Schnee- und Eisbruch wird eine rasche Aufarbeitung empfohlen, sobald ein gefahrloser Zutritt in den Wald möglich ist. Bei Laubsägerundholz sollte eine rasche Vermarktung erfolgen.
Schleifholz ist bei guter Versorgung der Industrie zu stabilen Preisen abzusetzen. Im Rahmen von längerfristigen Verträgen wird an allen Standorten weiterhin ohne Beschränkung übernommen. Nadelfaserholz wird weiterhin lebhaft nachgefragt. Durch die Schließung einer Plattenproduktion in Salzburg frei werdende Mengen werden problemlos von anderen regionalen Abnehmern übernommen. Die Nachfrage nach Buchenfaserholz ist bei guter Versorgung zu stabilen Preisen normal.
Wegen des witterungsbedingten, geringeren Verbrauches verläuft der Energieholzmarkt bei gleich bleibenden Preisen ruhig. Das in Österreich und Slowenien angefallene Laubbruchholz solle zu einer zusätzlichen Entspannung in diesem Marktsegment in den südlichen Bundesländern führen.
Alle angegebenen Preise beziehen sich auf den Zeitraum Anfang Februar 2014. Alle Preise sind Nettopreise, welchen die gesetzlich vorgeschriebene Umsatzsteuer von 12% oder 20% bzw. 10% zuzurechnen ist.
Yvonne Frühwald
NÖ Waldverband
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Tel. 05 0259 24000 | Fax 05 0259 95 24000
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