Neue Impulse für das Waldviertel
Fachtagung in Wien sucht Lösungsansätze für ganze Region Waldviertel
WIEN/WALDVIERTEL. Eine Fachtagung der AKNÖ beschäftigte sich mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Waldviertels und möglichen Lösungsansätzen für neue Impulse. Die AKNÖ will mit der Veranstaltung die Diskussion über das Leben in wirtschaftlich benachteiligten Gebieten anregen. Prof. Dimmel von der Universität Salzburg Raum präsentierte die Langzeitstudie „ÜberLeben an der Grenze“. Die Studie beleuchtet den Lebensalltag von BürgerInnen aus Heidenreichstein und Schrems aus wissenschaftlicher Sicht und untersucht die Auswirkungen des oftmals harten Alltags. Die Studienergebnisse zeigen, dass ArbeitnehmerInnen im Waldviertel unterdurchschnittlich verdienen und dass vor allem Frauen von Armut betroffen sind.
AKNÖ-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser forderte bei der Fachtagung ein umfassendes Infrastrukturpaket für das Waldviertel: „Es braucht Arbeitsplätze dort, wo die Menschen gerne leben. Und es braucht leistbaren Wohnraum dort, wo es Arbeitsplätze gibt“, so Wieser. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang seien auch ein hochrangiges Straßennetz, ebenso wie Investitionen in den Schienenverkehr sowie flächendeckende und ganztägige Kinderbetreuungseinrichtungen. Dies gebe vor allem Frauen die Möglichkeit, sich für eine Vollzeitbeschäftigung entscheiden zu können.
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