NÖAAB
"Sehen uns als Anwälte jener, die unserer Hilfe bedürfen"

NÖAAB-Bezirksobfrau Margit Göll | Foto: Volkspartei Niederösterreich
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Der niederösterreichische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund (NÖAAB) plädiert für "soziale Gerechtigkeit" und eine "klare Haltung, wenn es um Leistung und Leistungsgerechtigkeit geht".

BEZIRK GMÜND/NÖ. "Tag für Tag stehen die Leistungsträgerinnen und Leistungsträger unserer Gesellschaft auf, um in ihrem Job unser Land weiter voranzubringen. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Wirtschaftstreibenden sowie die Landwirtinnen und Landwirte garantieren mit ihrem gemeinsamen Einsatz den Sozialstaat, die Versorgungssicherheit und den Wohlstand in unserem Land", sagt Christiane Teschl-Hofmeister, Landesobfrau des NÖAAB. Zum 1. Mai, an dem die Arbeitnehmer im Mittelpunkt stünden, spricht sie daher ein Dankeschön an "alle Arbeiter, Angestellten, Beamten, Eltern, die ihre Kinder großziehen, Personen, die sich in der familiären Pflege einbringen und die Lehrlinge für ihre Leistungen in unserem Staat" aus.

Einen kritischen Blick auf das jährliche Treiben zum 1. Mai wirft der neue NÖAAB-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner: "Leider geht es am 'Tag der Arbeit' selten um Themen der Beschäftigten, sondern meist nur um eine Partei und die Beschäftigung dieser Partei mit sich selbst. Alles dreht sich um die Frage, wie viele Menschen am Rathausplatz in Wien der roten Führung zujubeln – oder diese auspfeifen – je nach Stimmungslage in der SPÖ. Antworten auf die drängenden Fragen der Arbeitnehmer bleibt der 1. Mai dabei schuldig. Die kolportierten klassenkämpferischen Parolen haben nämlich noch keinen Arbeitsplatz geschaffen und keine Arbeitssituation verbessert", meint Zauner.

Soziale Gerechtigkeit

Das wichtigste Element eines "gut funktionierenden Sozialstaats" sei die soziale Gerechtigkeit. Zum einen sollen jene, die viel für das Land leisten, entsprechend entlastet werden, zum anderen soll jenen Menschen geholfen werden, die Hilfe benötigen.

"Fest steht: in Zeiten, wo die Wirtschaft verzweifelt nach Arbeitskräften sucht, ist der Ruf nach höheren Sozialleistungen fehl am Platz. Jeder Tag, an dem ein Mensch, der arbeiten kann, arbeitslos ist, ist zu vermeiden. Jeder Euro, der stattdessen in die Qualifikation und in bessere Rahmenbedingungen für die arbeitenden Menschen investiert wird, kommt mehrfach retour. Wir müssen es schaffen, den Wert der Arbeit wieder zu erhöhen",  steht für den Landesvorsitzenden der FCG (Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter) Matthias Deiser und AK NÖ-Vizepräsident Josef Hager fest. Neben der "gesellschaftlichen Anerkennung" müsse auch der Unterschied zwischen Gehalt und Sozialleistung "wieder klar erkennbar sein".

NÖAAB-Bezirksobfrau Margit Göll dazu: "Es braucht daher keinen Klassenkampf in Niederösterreich. Was es braucht, ist ein faires und soziales System, bei dem der Mittelstand nicht unter die Räder kommt. Themen wie die Aufwertung der Lehre, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Bekämpfung des Arbeitskräftemangels vor allem aber nicht nur in der Pflege oder die Leistbarkeit der Lebenserhaltungskosten sind nur einige der zentralen Themen."

Abschließend halten Teschl-Hofmeister, Zauner, Deiser und Hager fest: "Wir sehen uns als Partner der Leistungsträger in unserer Gesellschaft und als Anwälte jener, die unserer Hilfe bedürfen. Dafür werden wir uns in den nächsten Wochen und Monaten noch intensiver einsetzen. Es braucht eine klare Haltung, wenn es um Leistung und Leistungsgerechtigkeit geht. Dafür stehen wir im NÖAAB."



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