Langzeitarbeitslose
SPÖ fordert Job-Aktion 40.000
"Aktion 40.000" soll Langzeitarbeitslosen neue Chancen und Perspektiven bringen.
BEZIRK GMÜND. Die Corona-Pandemie hat die Arbeitslosenzahlen in die Höhe getrieben. Besonders dramatisch ist die Situation für Langzeitarbeitslose. Die SPÖ fordert nun eine "Aktion 40.000", wie Nationalratsabgeordneter Rudolf Silvan und Waldviertler SPÖ-Bezirksvertreter in einer gemeinsamen Online-Pressekonferenz erörterten. Ziel der Aktion ist die Schaffung von 40.000 neuen Arbeitsplätzen für Langzeitarbeitslose in öffentlichen Einrichtungen, gemeinnützigen Vereinen und sozialen Unternehmen.
Die Idee ist an die Aktion 20.000 von Ex-Bundeskanzler Christian Kern angelehnt. "Es geht darum, dass der Bund für einen gewissen Zeitraum die Lohnkosten übernimmt, sich die Menschen einarbeiten können und im Endeffekt auf Dauer einen Arbeitsplatz bekommen", so Silvan. Die Aktion 40.000 würde etwa 8.000 geförderte Arbeitsplätze in Niederösterreich schaffen. Das Modell soll auf zwei Jahre ausgelegt sein und würde rund 240 Millionen Euro kosten.
Handlungsbedarf gegeben
Dringenden Handlungsbedarf sieht auch der SPÖ-Bezirksvorsitzende von Gmünd, Konrad Antoni: Im Bezirk Gmünd gibt es aktuell 1.668 Arbeitslose, dem gegenüber stehen nur 192 offene Stellen.
Was es jetzt brauche, seien Konjunkturprogramme für die Wirtschaft und Beschäftigungsprogramme für die Menschen - auch, um der Abwanderung aus dem Waldviertel entgegenzuwirken und ein Abdriften in die Perspektivlosigkeit zu verhindern.
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