Berufs-Staatsmeisterschaften
Wie Arbeitgeber mit AustrianSkills Talente anziehen
Die AustrianSkills, die Staatsmeisterschaften der Berufe, gehen von 4. bis 7. Oktober in Wels und von 23. bis 26. November in Salzburg über die Bühne. Insbesondere für Unternehmen werden Erfolge von Skills-Teilnehmern zu einem wichtigen Trumpf im Kampf um die Talente von morgen.
GMÜND/Ö. Letzter Aufruf für die Staatsmeisterschaften der Berufe: Noch bis 30. Juni können sich Interessierte für die AustrianSkills anmelden. Von der Anlagenelektrik über den Metall- bis zum Trockenbau, vom Boden- zum Fliesenlegen, von der Kfz-Technik über die Tischlerei bis hin zu Robot Systems Integration und Spenglerei: In insgesamt 48 Berufen können sich ambitionierte Lehrlinge im letzten Ausbildungsjahr oder Jungfachkräfte mit den Besten ihres Fachs messen. Die Besten der Besten qualifizieren sich für die Berufs-Weltmeisterschaften WorldSkills im Jahr 2024 in Frankreich und ein Jahr später für EuroSkills in Dänemark. Vorausgesetzt, die Teilnehmer sind zu diesem Zeitpunkt nicht älter als 22 bzw. 25 Jahre.
"Die Staatsmeisterschaften sind eine Plattform für persönliches Wachstum und berufliche Weiterentwicklung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können ihr Know-how vertiefen, neue Arbeitsmethoden kennenlernen und jede Menge neue Erfahrungen sammeln. Darüber hinaus dienen sie den jungen Champions als Sprungbrett zu den internationalen Bewerben EuroSkills und WorldSkills", erklärt SkillsAustria-Geschäftsführer Jürgen Kraft. Aus Unternehmensperspektive würde die Teilnahme von Talenten dabei helfen, "das Image und die Reputation als Ausbildungsbetrieb zu stärken, um so hochqualifizierte Fachkräfte anzuziehen", ist sich Kraft sicher.
Skills-Bewerbe als Plus im Kampf um Mitarbeiter
Tatsächlich avanciert die Teilnahme von jungen Fachkräften an Skills-Wettbewerben zunehmend zu einem bedeutenden Vorteil im Kampf um die besten Köpfe. "Unsere Erfolge bei Wettbewerben in den letzten Jahren, gekrönt durch den Weltmeistertitel im Betonbau, sind der beste Beweis dafür, dass wir im Unternehmen eine Ausbildung auf hohem Niveau anbieten und die Kunst des Handwerks hochhalten. Wir können dadurch auch unser Bestreben, junge Talente zu fördern, um ihre Potentiale optimal weiterzuentwickeln, in der Öffentlichkeit stärker verankern", erklärt Stefan Graf, CEO der Leyrer + Graf Baugesellschaft.
Einen anderen Pluspunkt durch die Teilnahme an Skills-Bewerben ortet man bei Siemens: "Wir sind davon überzeugt, dass die Teilnehmenden sich in so einem Wettbewerb super entwickeln, viele neue Dinge lernen, über sich hinauswachsen, lernen Lösungen zu finden, aber vor allem durch die Erfahrung auch neue Skills in das eigene Unternehmen mitbringen", betont Gerhard Zummer, Leiter der Siemens-Berufsausbildung.
In kleineren Betrieben können die Skills-Champions gar zu Aushängeschildern werden, weiß Hanna Hochegger, Inhaberin von Blumen Kubat: "Unsere Weltmeisterin Nicola Hochegger ist zu einer echten Markenbotschafterin für unseren Betrieb geworden. Die Sichtbarkeit unseres Unternehmens ist dadurch in der Öffentlichkeit noch einmal massiv angestiegen. Leute kommen vorbei – und wollen Blumen, Gestecke & Co. von der Weltmeisterin."
Zwei Großevents im Jahr 2023
Neben den Staatsmeisterschaften finden heuer übrigens auch die achten Berufseuropameisterschaften EuroSkills von 5. bis 9. September in Polen statt. In der Hafenstadt Danzig wird Österreich mit 48 herausragenden Fachkräften eines der größten europäischen Teams stellen.
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