Zwischenstand im Falle Heini Staudinger - er kämpft weiter
Damit sich das Parlament mit seinem Fall beschäftigt, sammelt der Unternehmer Unterschriften.
SCHREMS (pp). Heini Staudinger von der Waldviertler Schuhwerkstatt gab jüngst einen Zwischenbericht über seinen Konflikt mit der Finanzmarktaufsicht (FMA) – das BEZIRKSBLATT berichtete bereits ausführlich. Eine Podiumsdiskussion unter dem Motto "Wir sind das Volk – Bürgerrecht statt Bankenrecht" mit rund 400 Teilnehmern war der Auftakt für den Zwischenstandsbericht.
Im Gespräch mit Betroffenen, Engagierten, Unternehmern und Politikern wurde das Thema ausführlich diskutiert. Dass dieser Konflikt bereits österreichweit auf großes Interesse stößt, zeigt der Besuch eines Unternehmers aus Tirol, welcher ebenfalls mit der FMA Differenzen hat. Heini Staudinger dazu: "Es geht nicht um Heini, um GEA, die FMA oder die Waldviertler. Es geht um unsere Klein- und Mittelbetriebe, die es in der heutigen Bankenwelt oft schwer haben. Es geht um diverse sinnvolle Projekte mit Bürgerbeteiligung. Es geht um unser Bürgerrecht, uns selbst zu organisieren!" Er empfand diese Diskussionsrunde als "Sternstunde der Bürgerrechtsbewegung".
Der schwelende Konflikt zwischen der FMA und dem Schuhhersteller GEA gewinnt in der Zwischenzeit immer weiter an Dynamik. Im Internet explodiert mittlerweile die Zahl der Unterstützer des rebellischen GEA-Chefs Heini Staudinger. Doch auch die Drohungen der FMA werden zusehends heftiger. Man droht mit hohen Geldstrafen im fünfstelligen Bereich und mit Beugestrafen, sollte Staudinger nicht einsichtig werden. Kommt es wirklich zu einer Verurteilung, würde er für diese Sache, wenn es sein muss, ins Gefängnis gehen.
Unterschriftenaktion
Nun kämpft Staudinger mit seinen Mitstreitern um eine Prüfung im Parlament inklusive Gesetzesänderung. Dafür startete er eine "Parlamentarische Bürgerinitiative" unter dem Titel "Allgemeine Freiheit der direkten Kreditgewährung". Dazu werden nun dringend Unterschriften benötigt, damit der Antrag im Petitionsausschuss des Parlaments behandelt wird. Die Unterschriftenliste und weitere Info finden Sie auf www.gea.at.
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