Das wärmt im Winter
PEUERBACH (bic). Jetzt ist sie wieder da, die Zeit der kalten Finger, Nasen und Zehen. Gerade im Winter sollten Menschen, die leicht frieren, Lebensmittel zu sich nehmen, die dem Körper Wärme abgeben. Rotes Fleisch wie Rind, Schwein, Lamm, Wild und Ente hat eine wärmende Wirkung. Walnüsse, Maroni und Haselnüsse wärmen ebenfalls von innen. Nicht zu vergessen sind die traditionellen Wintergemüse wie Rote Rüben, Kohl, Rot- und Sauerkraut, Kürbis, Lauch und Zwiebel. „Diese Gemüsesorten sind zusätzlich wichtige Vitamin-Lieferanten und stärken die Abwehrkräfte,“ erklärt Ernährungscoach Manfred Stehrlein. Warum einige Nahrungsmittel an unseren Körper Wärme abgeben, hängt unter anderem auch von der Zubereitungsart ab. Lebensmittel, die gekocht, gedünstet, gebraten, geschmort oder gebacken werden, sind im Winter dem Konsum von Rohkost vorzuziehen. Wer leicht friert, sollte nur selten Südfrüchte wie Banane, Kiwi, Zitrusfrüchte oder Ananas essen. Diese Früchte erfüllen in den Herkunftsländern ihren Zweck: sie kühlen. Milchprodukte wie Joghurt, Milch und Topfendesserts soll man während der Wintermonate stark reduzieren. Diese kühlen nicht nur, sondern haben auch eine nässende Wirkung, was gerade in der Schnupfenzeit unvorteilhaft ist. Zum Frühstück bringt ein gekochtes Müsli mit Zimt und Äpfeln wohltuende Wärme. Gewürzen kommt im Winter ebenfalls eine besondere Bedeutung zu. So heizen Zimt, Fenchel, Anis, Sternanis, Gewürznelken, Kardamon, Chilli, Pfeffer, Ingwer oder Knoblauch unserem Körper ein. Diese Gewürze werden schon seit Generationen in der kalten Jahreszeit vermehrt verwendet. Zur Vorweihnachtszeit gehören neben Lebkuchen und Weihnachtsbäckerei traditionell auch Punsch und Glühwein, die aus gutem Grund wärmende Gewürze wie Zimt und Nelken enthalten. Zu beachten ist allerdings, dass warmer Alkohol und ein hoher Zuckerzusatz die Alkoholaufnahme wegen der verstärkten Magen-Darm-Durchblutung beschleunigt und schneller betrunken macht.
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