Konzertbericht
Heiße Rock-Nacht in Schlüßlberg
SCHLÜSSLBERG (lel). Rockfans der 60er- und 70er-Jahre kamen vor kurzem in der Hofbühne Tegernbach auf ihre Kosten. Denn da heizten die „Private Investigators“ und „Yet Another Floyd“ mit Songs von den „Dire Straits“ und – wie es der Name schon vermuten lässt – „Pink Floyd“ ordentlich ein.
Vor der bunt beleuchteten Hofbühne erwartete das Publikum zwei heißbegehrte Bands. Von ganz jung bis zu den Kennern und Gourmets, die die Musik der Original-Bands noch miterlebt haben, hatten sich alle eingefunden, um ordentlich abzurocken.
Ein erstes Bier
Bei einem ersten Bier und angenehm gemischter Hintergrundmusik von „Volbeat“ bis „Bob Marley“ konnte man sich mit anderen Fans in lockerer Atmosphäre noch etwas unterhalten und tauschte Lieblingssongs und -bands der Dekade aus, unter dessen Motto die anstehende Nacht stand. Dann wurde es dunkel und die „Private Investigators“ betraten die Bühne.
„So Far Away“
Spätestens bei der zweiten Nummer „So Far Away“ brach das letzte Eis zwischen Publikum und Band und man begann, unbeschwert zu tanzen. Die Band verhielt sich besonders sympathisch, indem sie immer auf Augenhöhe mit dem Publikum blieb. So wurde es ein herzlicher Auftritt von Fans für Fans. Liebe für das Detail bewies vor allem der Gitarrist Stefan Lindenbauer, der die Soli nicht nur einfach spielte, sondern sichtbar spürte, was mit tosendem Applaus begrüßt wurde.
Zweites Bier
Nach der ersten Band hieß es „Umbaupause“. Die Musiker räumten auf, die Raucher gingen nach draußen, und vor der Bühne wurde nun voller Spannung die zweite Band des Abends erwartet. "Yet Another Floyd" betraten (fast) vollzählig die Bühne.„The Great Gig in the Sky“
Da begann auch schon der dumpfe Bass von „Speak to Me“, dem ersten Titel des berühmten Albums „The Dark Side of the Moon“, auf das Publikum einzuhämmern. Mit „Breath“ hieß der Sänger Reinhard "Fussy" Petershofer das Publikum willkommen. Sofort wurde man als Zuschauer in die bunte Welt der Musiker hineingezogen. Das Herzstück des Konzertes war ganz klar das Solo der Backround-Sängerin Martina Zeppetzauer bei dem Titel „The Great Gig in the Sky“, das das Publikum mit seiner Authentzität und Einzigartigkeit zu fesseln verstand. Die Augen schlossen sich und man war sich für einen kurzen Moment nicht sicher, ob man nicht doch das Original hörte.
Ein letztes Bier
Nach einer fulminanten Show und einer langen Zugabe-Session verbeugte sich „Yet Another Floyd“, und das Konzert war zu Ende. Man holte sich noch ein letztes Getränk und ließ den Abend mit netten Gesprächen und einer Erholung für die Ohren vernünftig ausklingen. Was für ein Abend!
Übrigens: Auch die nächsten Musikveranstaltungen der Hofbühne wissen zu überzeugen: Am 11. April gibt es zum Beispiel von „B. B. & The Blues Shacks“ ordentlichen Blues auf die Ohren.
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