"In Europa und doch exotisch"
Die 17-jährige Johanna Doppelbauer drückt in Mostar die Schulbank.
POLLHAM/MOSTAR. Mostar ist die größte Stadt der Herzegowina, des südlichen Teils von Bosnien-Herzegowina. Dort besucht sie seit August 2014 eines von zwölf "United World Colleges" (UWC). Dort treffen einander nämlich Studierende aus nahezu allen Ländern und lernen so die kreativen Vorteile der kulturellen Vielfalt hautnah kennen. "Bei einem Auslandssaufenthalt im Rahmen eines Schüleraustausches in Chile wurde ich auf dieses Projekt aufmerksam", erzählt Doppelbauer. Sie durchlief ein strenges Auswahlverfahren und bekam eines der Stipendien. "Ich wollte etwas Neues kennenlernen. Meine Wahl ist auf dieses Land gefallen, weil es zwar in Europa, aber dennoch so exotisch ist." Mit ihren Mitschülern wohnt sie in einem Wohnheim. Die Unterrichts- und Umgangssprache ist englisch. Doppelbauer versucht aber auch, sich bosnische Sprachkenntnisse anzueignen. Insgesamt zwei Jahre wird die Schülerin hier verbringen. Der Abschluss des UWC entspricht der österreichischen Matura. "Ich würde das allen empfehlen, die offen für Neues sind", so Doppelbauer. Heimweh hat sie nur selten.
Nähere Infos zu United World Colleges auf www.uwc.ac.at.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.