Ortsbauernschaft
Altenhofer Bäuerinnen gestalten Koch- und Haushaltsbuch
GASPOLTSHOFEN, ALTENHOF. "Du bist, was du isst" – diesen vielzitierten Spruch haben sich die Bäuerinnen und Hausfrauen aus Altenhof am Hausruck zum Anlass genommen, ein Koch- und Haushaltsbuch zu verfassen. Initiatorin des Projektes war Ortsbäurin Karin Rößlhuber, die erst in diesem Jahr das Amt von ihrer langjährigen Vorgängerin Maria Haas übernommen hat und seither mit deren Unterstützung in der Ortsbauernschaft tätig ist. "Ich wollte trotz der Absagen von Weihnachtsmarkt und Mostkost eine Aktivität mit den Damen starten. Die Idee zu einem Kochbuch ist entstanden, weil das coronatauglich war", erzählt Rößlhuber. Zu Ostern wurde das Projekt gestartet, schon im Juli konnte das Buch in die Druckerei gehen. Entstanden sind mehr als 270 Seiten an Kochanleitungen und wertvollen Tipps für gesunde Ernährung, Regionalität, Haushalt, Garten und Umwelt.
Mehr als nur Rezepte
"Es sollte nämlich kein klassisches Kochbuch sein, das nur Rezepte enthält", so Rößlhuber. Mit dem Buch will man dazu anregen, über seine Essgewohnheiten und die verwendeten Lebensmittel nachzudenken. "Was wir essen, ist schließlich die Grundlage unseres Körpers", weiß die Ortsbäurin. Das erste Kapitel widmet sich deshalb den Nährstoffen und behandelt Themen wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Krebsvorsorge und Breikost. Durch ihre berufliche Tätigkeit als Krankenpflegerin konnte Rößlhuber dabei ihr Wissen zur Verfügung stellen. Im Buch wird außerdem auf das Thema Regionalität eingegangen, es schließt mit einem Kapitel zu Haushalts- und Gartentipps.
Das Koch- und Haushaltsbuch der Ortsbauernschaft Altenhof ist am Marktgemeindeamt Gaspoltshofen, bei der Raiffeisenbank Altenhof und im Geschäft von Marion Sturmair in Lenglach um 20 Euro erhältlich. Der Erlös wird für wohltätige Zwecke in Altenhof am Hausruck verwendet. "Ohne die Mithilfe aller, die so fleißig Rezepte zur Verfügung gestellt haben, hätte dieses Buch nicht entstehen können. Dafür will ich mich bedanken", hält Rößlhuber fest.
Das steht bei Ortsbäuerinnen an
Traditionen der Ortsbauernschaft will sie in Zukunft weiterführen, darunter etwa die Organisation der Maiandacht, eines Weihnachtsmarktes und einer Mostkost oder den jährlichen Ausflug. Heuer wurde auch erstmalig ein Projekt mit der Volksschule Altenhof umgesetzt, das Rößlhuber als "sehr schöne Erfahrung und Bereicherung" beschreibt. Die Schüler wurden dabei über Lebensmittel, gesunde Ernährung, Regionalität und die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern informiert, groß sei das Interesse daran gewesen. Jährlich soll die Ortsbauernschaft deshalb an die Volksschule kommen und damit die bestehenden Traditionen ergänzen. "Schon bei Kindern muss man nämlich ein Bewusstsein dafür schaffen, nicht erst im Erwachsenenalter", betont Rößlhuber.
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