Osteria La Pupatella
Ein Stück Italien mitten im Hausruckviertel

Das Lokal ist nach Giovanna Tiozzo benannt. "La Pupatella" heißt "die Puppe". | Foto: Kaar
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Inmitten des pandemischen Auf und Ab eröffneten Giovanna Tiozzo und Francesco Maffettone ihre "Osteria La Pupatella" in Neumarkt im Hausruckkreis. Damit wollen sie das italienische Lebensgefühl ins Hausruckviertel bringen. 

NEUMARKT IM HAUSRUCKKREIS. "Ich erinnere mich noch heute daran, als mein Großvater mich in die Taverne mitnahm", beginnt Giovanna Tiozzo zu erzählen. Vor 43 Jahren wurde sie in Venedig geboren und lernte im Laufe ihrer Kindheit vor allem eines lieben: die traditionell italienische Esskultur in den heimischen Gasthäusern. "Während er plauderte, aß ich gebratenen Kabeljau und trank Orangenlimonade. Ich weiß noch, wie glücklich die Menschen waren und dass ich mich fühlte, als wäre ich die Enkelin von ihnen allen", so Tiozzo weiter. Ihre Augen beginnen zu leuchten, wenn sie darüber spricht.

"Hier sind wir eine Familie"

"Osteria" bedeutet auf Deutsch "Wirtshaus" oder auch "Beisl". Kaum an einem anderen Ort stehen lokale Küche, Gastfreundschaft und Wohnzimmeratmosphäre so sehr im Vordergrund wie in den italienischen "Osterie". "Hier sind wir eine Familie", sagt Francesco Maffettone, Giovannas Ehemann. Die Osteria, so erzählen die beiden, sei ein Ort, an dem die Menschen ihren Alltag miteinander teilen, an dem der Wirt sich nicht nur um das Essen, sondern vielmehr um den Gast kümmert. "Wenn man einmal dort war, möchte man wiederkommen. Das ist eine Osteria", erklärt Giovanna Tiozzo.

Einmal Pizza inklusive Italienischkurs

Den Traum des eigenen Gasthauses wollte sich das Paar – die beiden sind seit 20 Jahren zusammen – schon länger erfüllen. Da kam es mehr als gelegen, als ihnen ein Freund vor wenigen Jahren den Leerstand am Neumarkter Marktplatz zeigte. Im November 2021 konnten sie ihre "Osteria La Pupatella" schließlich eröffnen – zwei Wochen vor einem Lockdown. Entmutigen ließ sich die Familie trotzdem nicht, schließlich sollen die Hausruckviertler die wahre italienische Esskultur kennenlernen. "Und einen Gratis-Italienischkurs gibt es zu jedem Gericht dazu", lacht die Venezianerin. Im Gegenzug dafür lernt sie jeden Tag ein neues Mundartwort – etwa "Bussibär", wie sie ihren Mann liebevoll nennt.

Francesco Maffettones Spezialität ist neapolitanische Pizza.
  • Francesco Maffettones Spezialität ist neapolitanische Pizza.
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"Bussibär" tischt auf

Seit 25 Jahren steht der in Neapel geborene Francesco Maffettone in der Küche und tischte schon in Florida oder Australien typisch neapolitanische Gerichte auf. "Wenn der Gast glücklich ist, bin ich glücklich", sagt er. Und daher möchte er einen akribischen Blick auf jedes Teller, das seine Küche verlässt, werfen. In einem kleinen Lokal funktioniere das besser, erklärt Maffettone. Ebenso sorgfältig ist der Koch bei seinen Zutaten. Alle Produkte stammen aus Italien und werden persönlich von Giovannas Bruder geliefert. Zubereitet werden daraus Spezialitäten wie die echte neapolitanische Pizza mit einer Teig-Gehzeit von bis zu 72 Stunden oder Tagliatelle mit Garnelen und Rucola. Zu Silvester bieten die beiden in ihrer "Osteria La Pupatella" ein spezielles Menü mit typisch neapolitanischen Gerichten an.

Wo Gäste zu Freunden werden

Dafür tritt das Paar kurz nach Weihnachten sogar eine Reise nach Italien an. Denn was am 31. Dezember aufgetischt wird, will es selbst begutachten. Ein Besuch auf dem Fischmarkt in Venedig darf dabei nicht fehlen – verbunden mit schönen Erinnerungen, die Tiozzo an ihre Heimat hat. Solche Erinnerungen will die 43-Jährige mit ihrem Mann künftig für die Hausruckviertler schaffen.

"Wir wollen das Lächeln auf den Gesichtern unserer Gäste sehen, dass sie ihre Probleme für eine Weile vergessen, gutes Essen genießen und sich von uns verwöhnen lassen. Wir möchten, dass die Gäste immer wieder zu uns zurückkommen wollen – irgendwann als Freunde."

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Foto: Cityfoto
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