Dankesmesse
Emotionaler Abschied vom Bezirksseniorenheim Leumühle
PUPPING (gwz). "Im Laufe der Zeit hat sich viel verändert in der Leumühle". Kathrin Mühlböck, Leiterin des Bezirksseniorenheims, spricht nach Orgelspiel und Kirchenlied die ersten Worte bei der Abschiedsmesse der Leumühle.
Die Sitzreihen in der dem Heim zugehörigen Kapelle waren gut gefüllt, zahlreiche Gäste waren anwesend. Pater Werner vom Kloster Pupping sprach über einen emotionalen Abschied, bevor er zusammen mit Pfarrer Stöllnberger aus Eferding die Dankesmesse begann. Zwischen den Gebeten sang ein Chor mit Akkordeon-Begleitung. Einige Redner bedankten sich für die schöne Zeit oder lasen aus Schriftstücken vor. Besonders begeistert waren die Besucher von einer Diashow, die Fotos aus allen möglichen Zeitabschnitten der Leumühle zeigte und alle Versammelten nochmal in Erinnerungen schwelgen ließ. Manfred Wintersberger, der bis 2009 Heimleiter war, äußerte sich zur Schließung folgendermaßen: "Wir alle verstehen die Entscheidung nicht. Obwohl die Infrastruktur vorhanden ist und das Land und die Gemeinden so viel investiert hat, wird der Betrieb jetzt eingestellt." Wintersberger war insgesamt 43 Jahre in Pupping tätig, davon 30 Jahre als Leiter. Laut ihm zählte die Leumühle in den 70er Jahren zu den größten Altersheimen Oberösterreichs. "Wir können stolz sein auf 90 Jahre Arbeit", betonte Maria Hofer Fausch, die nach Wintersberger bis vor drei Jahren Heimleiterin gewesen war. 2013 kamen mit einer großen Flut einige Renovierungsarbeiten auf das Gebäude zu, die das Gebäude jedoch gut überstand. "Es ging weiter, aber durch das neue Haus in Hartkirchen entstand eine Leere, die wir versuchten mit Kindern und Flüchtlingen zu füllen", erinnert sich Fausch zurück. Die Rede ist dabei vom Alten- und Pflegeheim Hartkirchen, welches Mai 2015 bezogen wurde. Am Samstag übersiedelten die letzten Bewohner der Leumühle nach Peuerbach in das Bezirksalten- und Pflegeheim.
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