Erstmal "ausgequetscht"
Jahrelang zogen die "Quetschenden" spielend durch die Wirtshäuser – damit ist jetzt vorerst Schluß.
BEZIRK (raa). 81 Musikstammtische absolvierten "Die Quetschenden" in den letzten acht Jahren. Den Namen gab sich die elfköpfige Gruppe wegen ihrer Liebe zur "Steyrischen" und zum Akkordeon. In all den Jahren spielten und sangen "Die Quetschenden" in neun verschiedenen Gemeinden und begeisterten rund 3500 Besucher mit ihrer Musik. "Musik macht das Leben schön, und im Kreise von Freunden ist es noch schöner", so Brigitte Zurucker-Burda, die sich als Obfrau "des nicht offiziellen Vereins "Die Quetschenden" sieht. "Uns ging es rein um die Musik und Begeisterung, nicht ums Geld."
"Jetzt aber ist der Zeitpunkt gekommen, mit der Stammtischmusik Schluß zu machen", betont die 60-Jährige. In der Zukunft will die Gruppe nur noch auf Veranstaltungen spielen. "Auch das sollen schöne, familiäre Treffen mit feinster Musik werden", so Zurucker-Burda. "Wir werden, wie schon letztes Jahr, wieder beim Landl-Tag in Grieskirchen spielen. "Ab September beginnen wir mit den Proben dafür." Im Februar steht ein interessantes musikalisches Projekt in der Natternbacher Kirche an. Dort wollen wir Klassik mit Volksmusik vereinen", betont die nimmermüde Akkordeonspielerin. "Sicher werden wir auch weiterhin zu Musik-Stammtischen gehen, aber eben als Gäste."
Musikalisch haben sich "Die Quetschenden" der echten Volksmusik verschrieben. Auf ihrem Programm stehen aber auch Wiener Lieder und alte Schlager. Zu ihrem Instrument kam Zurucker-Burda durch den heute 85-jährigen Franz Dornetshuber. "Eine Musiklegende und ein Phänomen, der schon in den 1950er-Jahren in sehr bekannten Bands spielte".
Mit zukünftigen Auftritten der "Quetschenden" will die "Obfrau" die Gruppe auf ein anderes Niveau heben und vielleicht auch den einen oder anderen Euro verdienen.
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