Kinder zielgerichtet fördern
Kindergärten setzten auf viele Schwerpunkte

Auf individuelle Förderung wird im Kindergarten Alkoven Wert gelegt. | Foto: Margit Lindinger
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  • Auf individuelle Förderung wird im Kindergarten Alkoven Wert gelegt.
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BEZIRKE (jmi). „Krokodilsuppe“ – was steckt dahinter? Ganz einfach: „Eine Gemüsesuppe. Mit dem originellen Namen sind die Kinder auch gleich neugierig, sie zu probieren“, erklärt Christa Schmidleitner, Leiterin des Kindergartens Parz in Grieskirchen. Als vom Land OÖ zertifizierter „Gesunder Kindergarten“ stehen die Themen Ernährung und Bewegung logischerweise im Fokus. Deshalb nehmen die Grieskirchner auch jährlich an der Kindergartenolympiade in Linz teil. „Trainiert“ wird hierfür schon ab dem Frühjahr. Einen Pokal heimste der Parzer Kindergarten heuer ein, aber Spaß am Mitmachen steht ganz klar im Vordergrund.

Ein Vorbild sein

Auch in der Ernährung tut sich was: Statt Fruchtsaft gibt es Wasser – auch für die Pädagoginnen, denn: „Die Vorbildfunktion ist natürlich wichtig, denn Kinder hinterfragen ja alles. Gesundheit wird hier nicht nur gelehrt sondern täglich vorgelebt“, ist Schmidleitner überzeugt. Darum dürfen die Kinder selber ran, etwa beim Schneiden der Lebensmittel. Auch, um die Selbstständigkeit zu fördern.

Gesunde Küche, gesunde Jause und einmal die Woche ein Obstkorb machen den Nachwuchs satt. Kostproben gehören dazu, einfach damit Kinder auf den Geschmack kommen bei verschiedenem Obst, Gemüse und Gerichten. Aus gutem Grund: Gerade in diesem Alter haben Kinder noch keine vorgefertigte Meinung. Sie saugen wie ein Schwamm neue Eindrücke auf – mit Begeisterung und Staunen. Was sie bereits im Kindergarten lernen, behalten sie sich auch für später noch.“

Lernen fängt nicht erst in der Schule an

Genauso sieht es Margit Lindinger, Leiterin des Kindergartens Alkoven: „Die Stunde Null des Lernens fängt nicht beim Schulstart an.“ Die Einrichtung setzt sich darum intensiv mit Sprachförderung und Transition, also dem Übergang zur Schule, auseinander. „Manche Kinder haben Probleme mit Wortschatz, Satzbau oder Zeitformen. Uns geht es darum, auch mehrsprachige Kinder und jene, die nicht altersgemäß entwickelt sind, zusätzlich zu fördern.“ Und das gelingt durch individuelles Arbeiten mit den Kindern.

Kinder zielgerichtet fördern

Darum kommen in der 170 Kinder großen Einrichtung zusätzlich zwei Sprachtrainer zum Einsatz. Aus gutem Grund: „Wenn man nicht zielgerichtet fördert, dann fördert man im Gießkannenprinzip. Die Entwicklung von Sprache und auch mathematischem Denken beginnt ja nicht erst mit der Schule, sondern die Vorläuferfertigkeiten – wie Silbentrennen, das Erkennen von Reimen und Mengen und vieles mehr – sind auch schon im Kindergarten gefragt“, so Lindinger.

Apropos Schule: Das zweite große Thema im Kindergarten Alkoven ist die Transition. Bei dieser Übergangsbegleitung arbeiten die Kindergartenpädagogen eng mit der örtlichen Volksschule zusammen. Heißt: Die Kinder lernen nicht nur Räumlichkeiten und Lehrpersonal der Schule kennen. Auch Lehrer wissen durch ein spezielles Entwicklungsportfolio, welches Kind welche Bedürfnisse hat und können individuell reagieren. Was der Kindergartenleiterin dabei besonders wichtig ist: „Die Eltern aktiv mit einbinden, schließlich hört das Lernen nicht am Ende des Kindergartentags auf.“

Fotos 1-2: Kindergarten Alkoven; Fotos 3-9: Kindergarten Parz

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