Fall im Bezirk Eferding
Mann verschickte Kinderpornos
ALKOVEN (jmi). Einem Mann wird vorgeworfen, zwischen 4. und 11. Juni 2018 in Hartheim und anderen Ortschaften per Handy pornografische Darstellungen Minderjähriger verschickt zu haben.
Der Beschuldigte ist aus Afghanistan und wohnhaft im Bezirk Eferding. Der Mann hat einem minderjährigen Burschen ein Video gezeigt, bei dem ein unmündiger Bursche (das heißt zwischen 7 und 14 Jahren) eine Analpenetration an sich selbst vornimmt. Weiters soll der Täter versucht haben, dieses Video über Facebook zu verbreiten – dies ist ihm aber nicht gelungen, da er anscheinend dabei gestört wurde. Allerdings hatte er dieses Video über WhatsApp versendet. Zudem soll er noch animierte Bilder (GIFs) besessen haben, die einen unmündigen Burschen zeigen, der mittels Stofftier und seiner eigenen Hände masturbierte. Diese soll er auch jemand anderem verschafft haben.
Gegenüber Polizei teilweise geständig
Für seine Taten musste sich der Mann am Landesgericht Wels verantworten. Er war bei der Gerichtsverhandlung nicht anwesend, jedoch zeigte er sich bei der Polizei teilweise geständig, das Telefon zu besitzen und die Dateien in vier Fällen weitergegeben zu haben. Die Weitergaben sind auch im Telefonverlauf ersichtlich. Die Exekutive zog das Mobiltelefon ein. In einem Abwesenheitsverfahren wurde der Mann zu einer Strafe von sechs Monaten bedingt und einer Geldstrafe (unbedingt) von 200 Tagessätzen à 4 Euro verurteilt, wie Gerichtssprecherin Gerlinde Hellebrand auf Anfrage der BezirksRundschau mitteilte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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