Führungswechsel
Polytechnische Schule Eferding hat neuen Leiter

Symbolische Übergabe des Schulschlüssels: Gabriele Porod verabschiedet sich in den Ruhestand, mit 1. November 2022 leitet Norbert Herbst die Polytechnische Schule Eferding. | Foto: Christina Gärtner
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  • Symbolische Übergabe des Schulschlüssels: Gabriele Porod verabschiedet sich in den Ruhestand, mit 1. November 2022 leitet Norbert Herbst die Polytechnische Schule Eferding.
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Mit den Herbstferien 2022 endete die Ära von Gabriele Porod. Seit 1. November leitet Norbert Herbst die Polytechnische Schule (PTS) in Eferding. Der Nachfolger Porods – Wunschkandidat des Lehrerteams – möchte die Attraktivität dieser Schulausbildung weiter steigern.

EFERDING. Gabriele Porod hat ihre Laufbahn 1982 an der PTS Eferding als Lehrkraft für Englisch, Berufsorientierung und Lebenskunde gestartet. 2017 übernahm die engagierte Lehrerin die Leitung der Schule. Mit gemischten Gefühlen geht sie nun in den Ruhestand. „Der organisatorische Aufwand wurde immer größer, aber mir werden Schüler und Kollegen fehlen“, so Porod. Die Frage nach Langeweile stellt sich nicht. Viele ihrer Hobbys – Garten, Kreatives, Ehrenamt beim Roten Kreuz oder VHS-Sprachkurse – haben unter dem beruflichen Engagement gelitten. „Es gibt jetzt noch keine konkreten Ideen, aber sehr viele Optionen“, freut sich die Neo-Pensionistin auf den neuen Lebensabschnitt.

Viele Veränderungen

Ihr Nachfolger Norbert Herbst ist ebenfalls schon sehr lange ein Teil des Lehrerkollegiums. Für ihn fiel der Startschuss an der PTS Eferding 1985. Der 1962 geborene Alkovener ist ausgebildeter Hauptschullehrer für Deutsch und Geschichte. Die Ausbildung für Informatik und Buchführung, als Schulbibliothekar und für Verkehrserziehung vervollständigen sein Portfolio. Gemeinsam haben Gabriele Porod und Norbert Herbst verschiedene Lehrplanänderungen erlebt. Mit ihnen haben sich der Schulname, aber auch die Struktur und das Angebot des „Polys“ verändert. Während etwa heutige Fächerkombinationen bereits sehr konkret auf den künftigen Beruf abzielen, fanden früher persönliche Interessen der Jugendlichen Raum in ihrer Ausbildung. Auch die Größe der Schule hat sich stark verändert. Wurden früher sieben Klassen geführt, sind es aktuell zwei. „Der Trend zu anderen Schulen ist enorm gewachsen. Wir sind die letzen Jahre stabil knapp unter der dritten Klasse. Die wir aufgrund fehlender Lehrkräfte gar nicht besetzen könnten“, wie Porod erklärt. „In unseren Startzeiten hat man um einen Posten gebangt, heute werden Lehrer gesucht“, ergänzt Herbst. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen den Schulleitern kommt es in Eferding zu flexiblen Lösungen für den Lehrermangel, etwa einer Aufteilung von Lehrerinnen und Lehrern zwischen den verschiedenen Schulen.

„Wichtige Schnittstelle“

Wer sich einmal auf den Schultyp eingelassen hat, möchte nach Aussage der beiden langjährigen PTS-Lehrer nichts anderes mehr machen. Sowohl im Hinblick auf die Struktur, aber auch die Schüler und das Team. „Man kann altersbedingt auf einer erwachseneren Ebene mit den Schülern kommunizieren. Durch die intensive Zusammenarbeit mit der Wirtschaft herrscht bei uns kein klassisches Schulklima. Und man muss flexibel bleiben“, beschreibt Gabriele Porod die Vorzüge. Solange dieses Team zusammenarbeitet, hat Norbert Herbst als neuer Schulleiter innerhalb der Rahmenbedingungen Gestaltungsmöglichkeiten. Die hat seine Vorgängerin genutzt, etwa bei der Gestaltung der neuen Schulräumlichkeiten. Diese tragen weiterhin ihre Handschrift. „Gabriele Porod hat sowohl Abläufe als auch die Organisation in ihrer Zeit als Schulleiterin optimiert. Mit großem Aufwand und viel Denkarbeit hat sie Außergewöhnliches geschaffen“, zollt Herbst der Arbeit seiner Vorgängerin großen Respekt. Für seine Zeit hat sich Norbert Herbst folgende Ziele gesteckt: „Ich möchte die Schule, so gut es geht, weiterführen und sie noch attraktiver machen. Weil sie eine wichtige Schnittstelle für die Berufsfindung der Jugendlichen darstellt. Und sie in ein paar Jahren gut an meine Nachfolgerin oder meinen Nachfolger übergeben.“

WORDRAP - GABRIELE POROD

  • Mein Lebensmotto lautet……… Nütze den Tag
  • Auf eine einsame Insel nehme ich mit…….. Meine Familie
  • Wichtig sind für mich….. Gerechtigkeit und respektvoller Umgang
  • Bedanken möchte ich mich bei…. meinen Eltern, meiner Familie und meinen Vorgängern an dieser Schule
  • Stolz bin ich auf…. meine Kinder
  • Darüber kann ich lachen… Kabarettisten und Situationskomik
  • Ich liebe… die Natur und Tiere 
  • Wütend macht mich…. Ungerechtigkeit
  • Unseren Bundeskanzler würde ich fragen ….Wie man es schaffen kann, dass alle an einem Strang ziehen
  • Ich wünsche mir…. Gesundheit, Zufriedenheit und viele gemeinsame Jahre mit meinem Ehemann
  • Mein Lieblingslied ist… Mensch von Herbert Grönemeyer

WORDRAP - NORBERT HERBST

  • Mein Lebensmotto lautet..... "Glaub nicht alles, was du denkst."


  • Auf eine einsame Insel nehme ich.... mein Lieblingsbuch mit ; )


  • Ich engagiere mich für..... ein gutes Klima 


  • Bedanken möchte ich mich bei... allen, die mich unterstützt haben im Leben.

  • Stolz bin ich... nicht, aber dankbar für vieles. 


  • Darüber kann ich lachen.... Buster Keaton und Josef Hader (als Kabarettist)


  • Ich wünsche mir.... Solidarität und Zivilcourage.

  • Unbedingt probieren sollten Sie..... mein Schwammerlrisotto
  • Mein Lieblingslied..... ist "Fortunate son" von CCR
  • Zuletzt geweint habe ich..... beim Verlust eines Menschen
  • Wütend macht mich.... wenn ich etwas ungerecht finde
  • Diesen Menschen würde ich gerne treffen: Bob Dylan


  • Unseren Bundeskanzler würde ich fragen.... was ihn glücklich macht.

  • Ich glaube an.... die Demokratie, aber nicht alles, was ich denke
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