Landespreis
Pramer Kulturverein gewinnt Hauptpreis für soziale Innovation
Mit dem "Dorfgestalten am bunten Sofa" zeigt die Gemeinde Pram in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Furthmühle zivilgesellschaftliches Engagement. Dies wurde nun mit dem oberösterreichischen Landespreis für soziale Innovation ausgezeichnet.
PRAM. Das vergangene Jahr hat gezeigt, wieviel Potenzial in der sogenannten Zivilgesellschaft steckt. Durch die Pandemie wurden viele - schon vorher existierende - soziale Problemlagen ins Licht gerückt: Soziale Isolation, Einsamkeit, Benachteiligung, Altersdiskriminierung oder Gewalt. Viele Initiativen, die entstanden sind, beschäftigen sich mit diesen Themen und wollen Lösungen finden und einen Beitrag leisten. Um an solchen Ideen weiterzuarbeiten und diese nachhaltig in unserer Gesellschaft zu verankern, rief Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer gemeinsam mit dem Verein „dieziwi – Die Zivilgesellschaft wirkt“ erstmals den Oberösterreichischen Landespreis für soziale Innovation "dieziwi.21" aus.
Wanderndes Sofa für Dialog
Der 1. Hauptpreis ging dabei an die Marktgemeinde Pram, die in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Furthmühle das "Dorfgestalten am bunten Sofa" ins Leben rufte. Diese Aktion ist ein Dorf-Dialog-Forum, das mit einem wandernden Sofa die Dorfbevölkerung dazu einlädt, zu diskutieren und dörfliches Zusammenleben zu gestalten. Am bunten Sofa werden Ideen, Projekte und Initiativen – von sogenannten Dorfgestalten – für die Dörfer präsentiert. Denn zivilgesellschaftliches Engagement findet auch am Land, findet in den Dörfern statt. Und dieses ländliche Engagement benötigt Bühnen, in den Dörfern, für die Dörfer.
"Preise wie 'dieziwi.21' sind wichtig, weil sie das oft versteckte Potenzial der Zivilgesellschaft vor den Vorhang holen. In Oberösterreich gibt es zahlreiche Menschen und Initiativen, die bereit sind, Lösungen für gesellschaftliche Probleme zu schaffen, sich für andere einzusetzen und für ein besseres Zusammenleben zu sorgen. Solche Initiativen müssen sichtbar und gewürdigt werden – nicht nur der Anerkennung des Engagements willen, sondern vor allem auch, um anderen Engagierten zu zeigen, dass das, was sie täglich für andere leisten, Sinn hat und in der Gesellschaft ankommt. Dass jede Idee, die zu einem besseren Zusammenleben beiträgt, wertvoll ist", so Sozial-Landesrätin Gerstorfer zum Hintergrund des Landespreises.
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