Hochwasserschutz Grieskirchen
Rottenbach bekommt modernen Hochwasserschutz
- Die Klimakrise macht Hochwasserschutz dringlicher denn je – Rottenbach wird jetzt sicherer.
- Foto: Land OÖ/Seher
- hochgeladen von Karin Bayr
Der oö. Landtag beschließt die Umsetzung wichtiger Maßnahmen zum Schutz der Ortsteile Parz und Frei.
ROTTENBACH. Im oberösterreichischen Landtag wurde kürzlich ein bedeutender Schritt für die Sicherheit der Bevölkerung in Rottenbach gesetzt: Das Hochwasserschutzprojekt für die Ortsteile Frei und Parz wurde beschlossen und kann nun umgesetzt werden. „Die Klimakrise bringt immer öfter Starkregen und Extremwetterereignisse. Wir müssen daher konsequent vorsorgen, um Menschen, Häuser und Infrastruktur zu schützen – genau das tun wir mit diesem Projekt“, betont Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Wiederholte Überflutungen
In den vergangenen 20 Jahren kam es im Gemeindegebiet von Rottenbach wiederholt zu Überflutungen mit teils massiven Schäden an Wohnhäusern, Betrieben und öffentlicher Infrastruktur. Besonders betroffen waren dabei die Ortsteile Frei und Parz. Jetzt folgt die Antwort auf diese Bedrohung: Mit gezielten baulichen Maßnahmen wird ein Hochwasserschutz geschaffen, der künftig rund 70 Einwohnerinnen und Einwohner sowie 38 Objekte vor 100-jährlichen Hochwässern des Rottenbachs schützen wird.
Konkrete Schutzmaßnahmen:
Im Ortsteil Frei werden Gerinneaufweitungen und Eintiefungen umgesetzt sowie neue Ufermauern errichtet. Im Ortsteil Parz entsteht ein neues Gerinne. Zusätzlich wird die ökologische Durchgängigkeit bei zwei bestehenden Sohlschwellen verbessert – ein Plus für den Gewässerschutz.
Baustart Anfang 2026
Der Baustart ist für Anfang 2026 geplant, die Fertigstellung ist für 2027 vorgesehen. Die geplanten Gesamtkosten betragen rund 3,3 Millionen Euro. Finanziert wird das Projekt in bewährter Partnerschaft zwischen Bund (41,5 %), Land Oberösterreich (40,9 %) und der Gemeinde Rottenbach (17,6 %). „Wir schützen nicht nur Lebensräume, wir geben den Menschen auch Sicherheit zurück. Die Klimakrise verlangt eine vorausschauende Politik – in Rottenbach setzen wir sie konsequent um“, sagt Kaineder.
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