Spezialausbildung bei der Feuerwehr Peuerbach

Schnell, aber Behutsam – so muss Unfallrettung funktionieren

In Sachen Verkehrsunfälle ist die FF Peuerbach durch intensive Ausbildung gerüstet und nimmt an der österreichischen Meisterschaft der Unfallrettung teil.

Peuerbach. Schon seit 2012 beschäftigt sich die Feuerwehr Peuerbach intensiv mit einer Spezialausbildung zur optimalen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen, dem Technical Rescue Training.
Ziel dieser Ausbildung ist die permanente Weiterbildung nach internationalem Standard. Dabei investieren die Feuerwehrmitglieder im Sommer viele Stunden zum regulären Übungsbetrieb. Diese Übungen dienen aber auch als Vorbereitung für die THL-Tage 2019, die am 20. und 21. Sept. in Rohrbach stattfinden, sozusagen die österreichische Meisterschaft in der Unfallrettung. Hierbei werden sich 41 Teams mit über 200 Teilnehmern aus dem In- und Ausland messen und fortbilden. Für die realitätsnahe Darstellung werden 50 Altfahrzeuge entsprechend deformiert.

Was sind die THL-Tage:
(THL = technische Hilfeleistung): Ein Team von 6 Einsatzkräften hat 20 Minuten Zeit, eine eingeklemmte Person seinem Verletzungsmuster entsprechend so schnell, aber so behutsam wie möglich aus dem Fahrzeug zu retten.
Die zum Teil sehr kniffeligen Szenarien, sind der Gruppe vorher nicht bekannt. Die Lage muss erst erkundet und das Unfallfahrzeug stabilisiert werden. Es gilt verschiedene Gefahren zu erkennen und zu bekämpfen. Es wird ein Rettungsplan entwickelt, der Patient versorgt und schließlich aus dem Fahrzeug befreit. Dass die Rettung möglichst schonend durchgeführt wird, ist oberstes Prinzip. Mehrere Schiedsrichter inklusive der Verletzte bewerten jeden Handgriff jedes Teilnehmers und geben im Anschluss eine Bewertung.

"Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es sich auszahlt, denn die Ausbildung macht uns schnell und sicher, davon profitiert die ganze Mannschaft stark im Einsatzfall – das ist der eigentliche Mehrwert der Ausbildung", sagt Kommandant Wolfgang Eder.