Herz im Feld
Sensationeller Heiratsantrag in Meggenhofen
Den wohl größten Heiratsantrag Oberösterreichs haben zwei Grieskirchner vergangenes Wochenende ihren Freundinnen gemacht. In riesigen Buchstaben schrieben sie "Willst du mich heiraten?" in ein Feld.
MEGGENHOFEN, ST. GEORGEN. Irene Pfleger staunte nicht schlecht, als sie bei einem Helikopter-Rundflug gemeinsam mit ihrem Partner Wolfgang Lehner aus dem Fenster schaute. Denn "Will you marry me?" stand in riesigen Buchstaben in das Feld unter ihr geschrieben, eingerahmt in ein ebenso riesiges rotes Herz – und dieser Heiratsantrag war tatsächlich an sie gerichtet. Ein halbes Jahr lang hatte Lehner gemeinsam mit seinem Freund Andreas Brunner den Antrag geplant. "Denn das Heiraten ist uns schon länger im Kopf herumgegeistert", erzählt Lehner. "Und ich bin auf die Idee gekommen, weil mein bester Freund Erik Hubschrauberpilot ist", ergänzt Brunner.
Schnelle Lösung musste her
"Wenn wir was machen, dann machen wir's gescheit", so dachten sich die beiden und hatten folgende Idee: Sowohl das Herz als auch der Schriftzug sollten durch blühenden Mohn sichtbar werden. So wurden deshalb die Samen in dieser speziellen Formation angesetzt. Doch aufgrund der kalten Witterung blühte der Mohn nicht auf und machte den Männern einen Strich durch die Rechnung. Schnell musste eine Lösung her: Kurzerhand wurde weißer Mischkalk für den Schriftzug verwendet, 50 Tonnen Apfeltrester für die rote Färbung des Herzes. "Wir haben überall erzählt, der Apfeltrester sei für einen Jäger", schmunzelt Lehner.
Frauen waren sprachlos
Vergangenen Sonntag war es schließlich so weit und zuerst starteten Lehner und seine Partnerin Irene in die Lüfte. Völlig sprachlos sei sie gewesen, als sie das Herz sah. "Feuchte Augen hat sie auch bekommen", erinnert sich der Meggenhofner. Als die beiden wieder gelandet waren, folgte ein lautes "Ja!". Genauso erfolgreich war sein Freund Brunner, der kurz darauf mit Freundin Katharina Brandstetter den Flug antrat. "Ich habe anfangs auch nicht gewusst, was ich sagen soll. Es war sehr überwältigend", erzählt die frischverlobte St. Georgenerin. Freudentränen gab es auch bei ihr. Denn vom Plan der beiden Männer hatte sie nichts geahnt, "obwohl ich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit an dem Feld vorbeifahre".
Erstmal eine kreative Pause
Für Brunner, der an jenem Tag noch dazu seinen 29. Geburtstag feierte, war der Antrag und das darauffolgende "Ja" seiner Freundin Katharina "das größte Geschenk". Überglücklich sind er und Lehner über ihre gelungene "Aktion", wie sie im Interview erzählen. Ob die Hochzeiten ähnlich spektakulär werden wie die Anträge? "Das steht noch in den Sternen. Jetzt brauche ich erstmal eine kreative Pause", lacht Lehner. Irgendwas Außergewöhnliches werde ihnen schon einfallen, da sind sich die beiden Männer einig.
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